Tonicity-Responsive-Enhancer-Binding-Protein

Tonicity-Responsive-Enhancer-Binding-Protein

Nuclear factor of activated T-cells 5, tonicity-responsive

Nuclear factor of activated T-cells 5, tonicity-responsive

Struktur von NFAT5 nach PDB 1imh
Vorhandene Strukturdaten: PDB 1imh
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 1531 aa; 165,7 kDa
Bezeichner
Gen-Namen NFAT5; KIAA0827; NF-AT5; NFATL1; NFATZ; OREBP; TONEBP
Externe IDs OMIM: 604708 MGI: 1859333
Vorkommen
Übergeordnetes Taxon Euteleostomi
Orthologe
Mensch Maus
Entrez 10725 54446
Ensembl ENSG00000102908 ENSMUSG00000003847
UniProt O94916 Q3UW17
Refseq (mRNA) NM_006599 NM_018823
Refseq (Protein) NP_006590 NP_061293
Genlocus Chr 16: 68.16 - 68.3 Mb Chr 8: 110.18 - 110.27 Mb
PubMed-Suche 10725 54446

Tonicity-Responsive Enhancer Binding Protein (TonEBP oder NFAT5/OREBP) ist ein Transkriptionsfaktor, der zur Rel-Familie der Transkriptionsfaktoren gehört. TonEBP schützt die Zelle vor hypertonem Stress. Ist der osmolare Druck in der Zelle normal (isoosmolare Situation) ist TonEBP nur teilweise (partiell) aktiv. Steigt der osmolare Druck in der Zelle an, wird die TonEBP-mRNA stabilisiert und das TonEBP-Protein somit verstärkt transkribiert. TonEBP fördert die Transkription der Gene verschiedener Proteine, wie Aldose-Reduktase, Natrium-myo-Inositol-Cotransporter, Natrium-Chlorid-Betain-Cotransporter, und Taurin-Transporter. Dies führt zu einem Anstieg der Konzentration der Moleküle Sorbit, Betain, Myo-Inositol und Taurin in der Zelle. Diese Moleküle sind osmotisch aktiv (Osmolyte) und elektrisch neutral, ein Anstieg ihrer Konzentration vermindert daher den osmotischen Druck an der Zellwand und die Ionenstärke in der Zelle. Zusätzlich stimuliert TonEBP die Transkription der Gene von ADH-reguliertem-Harnstoff-Transporter und Hitzeschockproteinen. Diese Proteine schützen die Zelle vor den schädlichen Auswirkungen zu hoher Harnstoff-Konzentrationen. In der Niere fördert TonEBP die Transkription des Aquaporin- oder Wasserkanals AQP2. Dadurch nimmt die Wasserausscheidung ab, die Konzentration des Urins nimmt zu und die Osmolarität der extrazellulären Flüssigkeit sinkt ab.[1]

Quellenangaben