Togal-Werk
Togal-Werk | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1914 |
Sitz | Deutschland München |
Leitung | Melanie Rusch, Uli Behr |
Mitarbeiter | 125 (Stand 2005) |
Branche | Pharmabranche |
Website | togal.de |
Die TOGAL-Werk AG ist ein Pharmaunternehmen in der Münchner Altstadt. Das Werk wurde 1914 gegründet, um die Togal-Tablette, heute Togal Classic herzustellen und zu vermarkten.
Geschichte
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1914 als Kontor Pharmacia durch Gerhard F. Schmidt für das souveräne Schmerzmittel Togal. 1920 wird Togal in über 30 Länder geliefert und aus dem Kontor wird eine Fabrik. Seit 1925 besteht die Togal-Werk SA, Lugano in der Schweiz. Im Jahr 1950 hatte die Firma über 100 Mitarbeiter. Günther J. Schmidt übernahm 1960 die Geschäfte von seinem Vater; er verstarb im Dezember 2009.[1]
Mit den efasit-Produkten wurde das Togal-Werk 1980 Marktführer im Bereich Fußpflege. Im Jahr 2008 geriet das Togal-Werk durch Missmanagement zweier mittlerweile entlassener Vorstände in Turbulenzen.[2] Nachdem Günther J. Schmidt die Mehrheit der Anteile am Togal-Werk 2009 abgegeben hatte, wurde die Firma grundlegend reorganisiert, das Gelände in Bogenhausen veräußert. Sitz der Zentrale sind nunmehr die Fünf Höfe in der Münchner Innenstadt.[3]
Produkte
Unter dem Markennamen Togal werden Schmerzmittel als OTC-Arzneimittel vertrieben. 2011 wurde das Produkt „Togal classic“ vom Markt genommen. Des Weiteren befinden sich im Produktportfolio Fußpflegeprodukte (efasit), Nahrungsergänzungsmittel, sowie Sprühpflaster.
Gebäude
Das Werk ist in charakteristischer roter Farbe gestrichen. Die Gebäude sind in traditionellem Stil gehalten und tragen zumeist Walmdächer. Der nordöstliche Trakt des Werks in neobarockem Stil - eine ehemalige Gaststätte, erbaut von Paul Pfann - steht unter Denkmalschutz. Im Hof steht der ebenfalls denkmalgeschützte Georgi-Brunnen von Heinrich Düll und Georg Pezold.[4] Nach der Veräußerung der Liegenschaften in Bogenhausen an die Bayerische Hausbau Ende 2009 sind auf dem traditionellen Firmengelände neue Wohn- und Bürobauten geplant; die denkmalgeschützten Teile des Togal-Werks sollen erhalten bleiben.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Tabletten und Tadel. Togal-Chef Günther J. Schmidt stirbt im Alter von 91 Jahren. In: Süddeutsche Zeitung vom 22. Dezember 2009 Artikel im Web
- ↑ tz-online: Togal hat Kopfweh, abgerufen am 26.Januar 2009
- ↑ 3,0 3,1 Alfred Dürr: Togal-Werke werden zum Wohnquartier. Nach dem Aus für die Produktion entstehen in Bogenhausen mehrere Neubauten – Gasthaus bleibt unter Denkmalschutz In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 55, vom 8. März 2011, S. R 1
- ↑ Togal-Werk.Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 10. Dezember 2009
48.14811211.604707Koordinaten:
48° 8′ 53,2″ N, 11° 36′ 16,9″ O