The Svedberg
The (Theodor) Svedberg (Aussprache: [ˌteː ˈsveːdbæɹʝ], * 30. August 1884 in Valbo, Gemeinde Gävle; † 26. Februar 1971 in Kopparberg) war ein schwedischer Chemiker.
Svedberg begann 1904 sein Studium an der Universität Uppsala. 1905 legte er die Prüfung zum Filosofie kandidat ab. Es folgten 1907 das Filosofie licentiat sowie 1908 der Filosofie doktor. Bereits ab 1907 war Svedberg an der Universität als Dozent für Chemie tätig. Von 1908 bis 1912 hielt er Vorlesungen der Physikalischen Chemie. In diesem Fachbereich wurde er 1912 zum Professor ernannt. 1913 wurde Svedberg Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften.
Er führte vor allem Forschungen über Kolloide (Lösungen von fein verteilten Makromolekülen, z. B. von Proteinen in Wasser) durch. Dazu konstruierte er Ultrazentrifugen, mit denen er dann unter anderem die Molekülmassen von Proteinen bestimmen konnte. Svedberg erhielt für seine Arbeiten über disperse Systeme im Jahre 1926 den Nobelpreis für Chemie. Er bestimmte u. a. die Sedimentationskoeffizienten der respiratorischen Blutproteine von Nereis (Hämoglobin) und Oktopus (Hämocyanin).
Nach ihm ist die Maßeinheit des Sedimentationskoeffizienten, die Svedberg-Einheit S bezeichnet, die angibt, mit welcher Geschwindigkeit sich große Moleküle oder kleine Teilchen im Einheitsbeschleunigungsfeld einer Ultrazentrifuge ablagern. Svedberg war Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.[1]
The Svedberg war zwischen 1909 und 1915 mit der Ärztin Andrea Andreen verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, die Architekten Hillevi Svedberg und Elias Svedberg, hervor.
Der Mondkrater Svedberg ist nach ihm benannt. Das Institut für Physik an der Universität Stockholm hat zudem einen Hörsaal nach ihm benannt.[2]
Literatur
- Stig Claesson, Kai O. Pedersen: The Svedberg. 1884–1971. In: Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society. Band 18, 1972, S. 594–627, doi:10.1098/rsbm.1972.0022.
- R. A. Kyle, M. A. Shampo: Theodor Svedberg and the ultracentrifuge. In: Mayo Clinic proceedings. Mayo Clinic. Band 72, Nummer 9, September 1997, S. 830, ISSN 0025-6196. PMID 9294529.
- The Svedberg: Sedimentation constants, molecular weights, and isoelectric points of the respiratory proteins. In: The Journal of Biological Chemistry. Band 103, 1933, S. 311–325
Weblinks
- Literatur von und über The Svedberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1926 an The Svedberg (englisch)
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)
Einzelnachweise
- ↑ Mitgliedseintrag von Theodor Svedberg bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 12. Oktober 2012.
- ↑ http://www.physto.se/om/kartor/FD5.php
Personendaten | |
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NAME | Svedberg, The |
ALTERNATIVNAMEN | Svedberg, Theodor (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Chemiker, Nobelpreis für Chemie (1926) |
GEBURTSDATUM | 30. August 1884 |
GEBURTSORT | Valbo, Gävle (Gemeinde), Schweden |
STERBEDATUM | 26. Februar 1971 |
STERBEORT | Kopparberg, Schweden |