Schleim

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum deutschen Philosophen siehe Stephan Schleim.

Schleim (lat. „mucus“) ist eine zähflüssige organische Absonderung, insbesondere von Schleimhäuten, die üblicherweise dem Schutz der Organoberfläche vor Austrocknung, Fremdpartikeln oder Abrieb dient. Schleim kann auch der Einhüllung und Abkapselung von unerwünschten Fremdkörpern dienen. Strukturbestimmende Hauptbestandteile des Schleims sind die Mucine.

Funktion beim Menschen

Mucus überzieht als klebrige Substanz die Epithelien als eine organspezifische, schützende Hülle. Die Dicke des Mucus variiert bei gesunden Menschen je nach Organ, mit Ausnahme des Auges, zwischen 200 und 500 µm.[1]

Der Schleim hat bei verschiedenen Schleimhäuten eine unterschiedliche Schutzfunktion:

  • Nasenschleimhaut enthält das Nasensekret, welches dem Abfangen von Staub aus der Luft dient.
  • Mundschleimhaut/Speichel: Bindungsstelle für Bakterien
  • Magenschleimhaut schützt vor der Magensäure
  • Darmschleimhaut im Dickdarm ist in engem Kontakt mit der Darmflora. Der Schleim ist ein wichtiger Bestandteil der Barrierefunktion des Darms, der eine starke Immunreaktion mit der Darmflora verhindert.
  • Gebärmutterschleimhaut

Beispiele für die Funktion in der Tierwelt

  • Schleim der landlebenden Nackt- und Gehäuseschnecken, der dem Schutz und der Anhaftung an glatten Oberflächen dient.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.springerlink.com/content/0333v51wlnp7j96f/ Muzine auf dem Gebiet der HNO-Heilkunde HNO, 2002, 50(3), 209-216 DOI 10.1007/s001060100549

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