Rudolf Wegscheider
Rudolf Franz Johann Wegscheider (* 8. Oktober 1859 in Großbetschkerek, Banat; † 8. Jänner 1935 in Wien) war ein österreichischer Chemiker.
Leben und Werk
Rudolf Wegscheider wurde als Sohn des kaiserlichen Kreis-Kommissars Johann Wegscheider und seiner Ehefrau Maria Plank geboren. Er studierte Chemie und war einer der Begründer der physikalischen Chemie in Österreich. Von 1902 bis 1931 hatte er einen Lehrstuhl in Wien inne. Als Vorsitzender des Vereins Österreichischer Chemiker amtierte er von 1904 bis 1929. Er wirkte entscheidend an der Entwicklung der Theorie der Geschwindigkeit chemischer Reaktionen, der Reaktionskinetik mit. Er wurde am Grinzinger Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beerdigt.
Ehrungen
- 1905 – Lieben-Preis
Würdigung
Der Rudolf-Wegscheider-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften führt seinen Namen
Schriften
- Rudolf Wegscheider: "Über Isovanillin", in: Monatshefte für Chemie, 1882, 3 (1), S. 789–795; doi:10.1007/BF01516846.
- Rudolf Wegscheider, Noe L. Müller: "Über Abkömmlinge der Nitro-opiansäure", in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1923, 433 (1), S. 33–48; doi:10.1002/jlac.19234330104.
Weblinks
- Literatur von und über Rudolf Wegscheider im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Rudolf Wegscheider in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)
- Eintrag über Rudolf Wegscheider in der Datenbank der Wilhelm-Exner-Medaillen-Stiftung.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Wegscheider, Rudolf |
ALTERNATIVNAMEN | Wegscheider, Rudolf Franz Johann (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Chemiker |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1859 |
GEBURTSORT | Nagybecskerek |
STERBEDATUM | 8. Januar 1935 |
STERBEORT | Wien |