Rückstromsperre

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Die Rückstromsperre ist ein Bauteil einer Spritzgießmaschine. Sie besteht meist aus einem Sperring und Druckring und sitzt an der Spitze der Dosierschnecke. Von ihrer Funktion hängt die Qualität des Spritzgussteils maßgeblich ab. Während des Einspritzvorgangs verhindert die Rückstromsperre ein Zurückfließen der Materialschmelze in die Schneckengänge. Ebenso ermöglicht sie beim Dosieren den Materialfluss vom Schneckenraum in den Polsterraum. Wird die Dosierschnecke gedreht, so fördert sie das plastische Material in Richtung der Schneckenspitze. Durch den erhöhten Druck wird der Sperrring nach vorne geschoben und öffnet so die Überströmkanäle, durch die Schmelze in den Schneckenvorraum fließen kann. Die Schnecke bewegt sich in axialer Richtung bis zum eingestellten Wert nach hinten. Beim Einpritzen wird die Schnecke über eine Hydraulik oder einen elektrisch-mechanischen Antrieb nach Vorne geschoben. Jetzt wird der Sperrring gegen den Druckring geschoben und verschließt die Überströmkanäle. So kann idealerweise kein Material in die Schnecke zurückfließen. Das dosierte Material wird nun mit geringem Druck- und Mengenverlust in die Spritzgussform gedrückt. Lediglich durch den Spalt zwischen Ring und Zylinder können noch geringe Leckverluste entstehen, die man jedoch in Kauf nehmen kann.

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