Produktionswirtschaft

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Produktionswirtschaft ist die angewandte, interdisziplinäre Lehre vom Produktionsmanagement. Galt sie ursprünglich als eine spezielle Betriebswirtschaftslehre zur Untersuchung der Planung, Organisation, Koordination und betriebswirtschaftlichen Steuerung der Produktion, sowie der vor- und nachgelagerten betrieblichen Funktionen, war also als Funktionenlehre angelegt, so folgt man mit dieser Definition der Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre zu einer Lehre vom Management gesellschaftlicher Institutionen. Dabei werden neben dem generellem Management drei Managementfunktionen unterschieden:

  • Marketingmanagement,
  • Finanzmanagement und schließlich
  • Produktionsmanagement.

Produktionswirtschaft wird oft unausgesprochen auf die Produktionsindustrie reduziert und dann in mechanisch-technologische Industrie (Fertigungsindustrie) und die verfahrenstechnische Industrie (Prozessindustrie) unterteilt. Die Produktionswirtschaft befasst sich dann vordringlich mit dem Management von Technologie-, Produktions- und Logistikprozessen in Unternehmen.

Die Fertigungsindustrie ist durch diskrete Produktionseinheiten, das heißt teilebezogene Fertigung- und Montageprozesse geprägt.

Die Prozessindustrie ist durch kontinuierliche oder diskontinuierliche (zum Beispiel batchorientierte) Prozesse geprägt, deren Output durch Gewichts- oder Volumeneinheiten gemessen werden. Sie wird in der Literatur auch als grundstoffverarbeitende Industrie bezeichnet. Zur Prozessindustrie werden unter anderem die Branchen (Petro-)Chemie, Erz- und Stahlgewinnung, Lebensmittel, Putz- und Waschmittel, Kosmetik, Pharma wie auch im weiteren Sinne die Energiewirtschaft gezählt.

Produziert wird in Produktionsstätten, die in der Regel Teil von unternehmensübergreifenden Produktionsnetzwerken sind. Die einzelnen Produktionsstätten sind untereinander durch Logistiknetzwerke verbunden, welche die Lager- und Transportkapazitäten umfassen. Die Logistik sorgt für die zeit- und mengengerechte Zulieferung und den Transport der Zwischenprodukte zu nachgelagerten Produktionsstufen und der Endprodukte zu den Kunden.

Positionierung im Wettbewerb

Das Produktionsprogramm wird nach Maßgabe von Marktbedürfnissen festgelegt. Ebenso die Produkt- und Marktleistungsgestaltung (Produktentwicklung, Produktdesign und das Produktmarketing). Ausgehend von der für den Standort festgelegten Fertigungstiefe werden die Produktionsnetzwerke und Kooperationsbeziehungen über strategische Lieferantenbeziehungen und Liefervereinbarungen festgelegt.

Aufbau von Produktionsstandorten

Nach der Technologie- und Verfahrenswahl werden die produktionsnotwendigen Anlagen konfiguriert und am Produktionsstandort aufgebaut. Dem Aufbau der Produktionsstätte an einem Produktionsstandort geht die Standortwahl voraus. Dieser strategische Entscheid wird durch ressourcenbedingte Faktoren – Verfügbarkeit und Kosten von Rohstoffe, Energie, qualifiziertem Personal, Nähe zu Forschung und Entwicklung -, logistikbedingte Faktoren – Nähe zu den Verbrauchermärkten, Transportkosten und –zeiten, Lagerkosten – und nationale bzw. legale Faktoren (Steuergesetzgebung, freier Kapitalverkehr, Infrastruktur, Umweltschutz, Zollbestimmungen, Vertragssicherheit) beeinflusst …

Produktion

Nach dem Aufbau der Produktionsstätte erfolgt die Aufnahme der Produktion. Das Produktionsprogramm wird dabei durch die Produktionsplanung und -steuerung koordiniert. Das Produktionspersonal wird ausgebildet und baut eine produktionsspezifsche Erfahrung auf. Im Idealfall entsteht dabei ein kulturell verankertes Qualitätsbewusstein.

Rückbau und Stilllegung

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Literatur

  • Blohm, Hans; Beer, Thomas; Seidenberg, Ulrich; Silber, Herwig: Produktionswirtschaft  : Kontrollfragen ; Aufgaben mit Lösungshinweisen. 4., vollst. überarb. Aufl. Herne: Verl. Neue Wirtschafts-Briefe, 2008. - ISBN 978-3-482-63024-8.
  • Corsten, Hans ; Gössinger, Ralf: Produktionswirtschaft, 12., vollst. überarb. und erw. Aufl. München: Oldenbourg, 2009. - ISBN 978-3-486-58751-7.
  • Dyckhoff, Harald: Produktionstheorie  : Grundzüge industrieller Produktionswirtschaft. 5., überarb. Aufl. Berlin: Springer, 2006. - ISBN 978-3-540-32600-7.
  • Ebel, Bernd: Produktionswirtschaft. 9. vollst. überarb. Aufl. Ludwigshafen: Kiehl, 2009. - ISBN 978-3-470-70449-4.
  • Fandel, Günter: Produktions- und Kostentheorie. 7. Aufl. Berlin: Springer, 2007 (Produktion 1). - ISBN 978-3-540-73140-5.
  • Kummer, Sebastian; Grün, Oskar; Jammernegg, Werner: Grundzüge der Beschaffung, Produktion und Logistik. München: Pearson, 2009. - ISBN 978-3-8273-7351-9.
  • Schneeweiß, Christoph: Einführung in die Produktionswirtschaft. 8., verb. und erw. Aufl. Berlin: Springer, 2002. - ISBN 3-540-43192-6.
  • Thonemann, Ulrich; Albers, Marc (Mitarb.); Becker-Peth, Michael (Mitarb.); Hoberg, Kai (Mitarb.); Sieke, Marcel (Mitarb.): Operations Management : Konzepte, Methoden und Anwendungen. 2. aktual. Auf. München: Pearson, 2010. - ISBN 978-3-8273-7316-8.

Siehe auch

Wiktionary Wiktionary: Produktionswirtschaft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

 Portal: Wirtschaftsingenieurwesen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Wirtschaftsingenieurwesen

  • Produktionslogistik
  • Innovationsmanagement
  • Technologie

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