Peseta
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Pesete | |
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Staat: | Spanien |
Unterteilung: | 100 Céntimos |
ISO-4217-Code: | ESP |
Abkürzung: | Pts, pta |
Wechselkurs: (fix) |
1 EUR = 166,386 ESP |
Die Peseta (ISO-Code: ESP; Abkürzung: Pts; Währungssymbol: ₧; Plural: spanisch „pesetas“, deutsch „Peseten“) war die bis zur Einführung des Euro 2002 gültige Währung in Spanien. Außerdem wurde die Peseta ebenso wie der Französische Franc in Andorra als offizielles Zahlungsmittel anerkannt.
Der Name leitet sich vermutlich vom katalanischen Wort peceta (Diminutiv von peça) ab, was so viel wie „kleines Stück“ heißt.
Die 5-Peseten-Münze wurde in Spanien „un duro“ genannt und als Münzeinheit gebraucht (zum Beispiel „tres duros“=15 Peseten).
Geschichte
Die Peseta wurde 1869 in Spanien eingeführt. Sie war in die Lateinische Münzunion integriert. Münzen erschienen zunächst zu 1, 2, 5 und 10 Céntimos in Bronze und zu 20 und 50 Céntimos sowie zu 1, 2 und 5 Peseten in Silber. Sie zeigen die sitzende España und das spanische Staatswappen. 1876 erschienen dann auch die ersten Goldpeseten im Wert von 10 und 25 Peseten, später wurden noch Stücke zu 20 und 100 Peseten in Gold ergänzt. An diesem System änderte sich bis zum Beginn der Franco-Diktatur wenig.
Nach dem Spanischen Bürgerkrieg setzte eine hohe Inflationsrate ein und die Peseta verlor rasch an Wert. Es wurden nur noch Münzen in Eisen, Messing oder Aluminium ausgegeben, anstelle von Edelmetallen. Als sich das Land Ende der 1950er-Jahre stabilisierte, wurden neue Münzen zu 10 und 50 Céntimos in Aluminium, zu einer Peseta in Nordischem Gold, zu 5, 25 und 50 Peseten in Kupfernickel und zu 100 Peseten in Silber herausgegeben. War eine Peseta 1933 noch 4,2 Gramm Silber wert, so waren es 1966 nur noch 0,15 Gramm, was einer Inflation mit dem Faktor 28 entspricht.
In den 1970er-Jahren nahm die Inflation erneut zu, sodass ab 1975 neue Münzen eingeführt wurden. Zunächst wurde die 100-Peseten-Silbermünze durch eine nicht aus Edelmetall bestehende 100-Peseten-Münze ersetzt. Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien erschien 1980 letztmals eine 50-Céntimos-Münze. Ab Mitte der 1980er Jahre ersetzten entsprechende Münzen die 200- und 500-Peseten-Scheine, wobei die Scheine bis zur Einführung des Euro weiterhin ihre Gültigkeit behielten. Schließlich wurde ab 1991 ein völlig neuer Münzensatz eingeführt (1, 5, 10, 25, 50 („Spanische Blume“), 100, 200 und 500 Peseten), der bis zur Einführung des Euro 2002 im Umlauf war, wobei das mittlerweile aus Aluminium bestehende 1-Peseten-Stück schon in den Jahren vorher aus dem Alltag weitgehend verschwunden war. Auch wurden ab 1991 neue Geldscheine ausgegeben, die die alte Serie ersetzten, wobei auf die Ausgabe von Scheinen zu 200 und 500 Peseten verzichtet wurde. Diese Serie wurde vom damaligen Chefgrafiker der Bundesdruckerei Reinhold Gerstetter entworfen.
Mit der Einführung des Euro als Verrechnungseinheit am 1. Januar 1999 wurde der offizielle Umrechnungskurs auf 1 € = 166,386 ₧ festgelegt.
Als Zahlungsmittel wurde der Euro 2002 in Spanien eingeführt, er löste damit die Peseta als Währung des Landes ab. Lediglich die spanische Nationalbank oder einige Dienstleister wechseln auch nach dem Jahre 2002 Münzen und Scheine der ehemaligen Währung in Euro. Nach Aussage der Nationalbank ist der Umtausch auf unbegrenzte Zeit möglich. Auch in Andorra wurde die Peseta (und der Franc) vom Euro als offizielles Zahlungsmittel abgelöst.
Weblinks
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