PCC SE
PCC SE | |
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Rechtsform | Europäische Gesellschaft |
Gründung | 1993 |
Sitz | Duisburg |
Leitung | Alfred Pelzer Ulrike Warnecke |
Mitarbeiter | 8.200[1] |
Umsatz | 910 Millionen € (2008)[2] |
Branche | Chemie, Energie, Logistik |
Website | www.pcc.eu |
Die PCC SE (PCC für Petro Carbo Chem) ist eine deutsche Unternehmensgruppe mit Sitz in Duisburg. Sie ist in den Bereichen Energiehandel, Rohstoffhandel, Chemische Industrie und Logistik tätig.
Die PCC wurde 1993 als GmbH von Waldemar Preussner gegründet und später zur AG umgewandelt. Seit Liberalisierung der Energiemärkte ist PCC sowohl als Großhändler als auch als Stromversorger tätig. Das Unternehmen ist durch Ankäufe und Beteiligungen an anderen Unternehmen seit dieser Zeit stark gewachsen und finanziert sich seit 1998 auch durch Unternehmensanleihen. Im Februar 2007 erfolgte ein Wechsel der Rechtsform von der AG zur Europäischen Aktiengesellschaft (SE).
2010 erzielte PCC mit ihren rund rd. 65 Tochtergesellschaften in 17 Ländern mit mehr als 2.100 Mitarbeitern einen Konzernumsatz von rund 580,1 Millionen Euro. Es wurde ein Fehlbetrag (Verlust) von -17,7 Mio € bzw. ein Vorsteuergewinn von -15,4 Mio € erwirtschaftet.
Die Firma ist Namensgeber des PCC-Stadions, in dem der FCR 2001 Duisburg und der VfB Homberg spielen.
Wichtigste Beteiligungen
Der Geschäftsbericht 2006 nennt 26 wesentliche Beteiligungen der PCC SE.
Im Bereich Handel sind die wichtigsten Gesellschaften die Petro Carbo Chem GmbH mit dem Chemiehandel und die PCC Energie GmbH mit dem Energiehandel.
Im Bereich Chemieproduktion werden schwerpunktmäßig Polyole, Chlorverbindungen, Tenside, Phosphorderivate, Bisphenol A und Phenole hergestellt. Die Produktion erfolgt in Polen. Größtes Werk ist PCC Rokita in Brzeg Dolny.
Im Dezember 2008 wurde PCC Rokita-Agro in Polen an ein großes israelisches Chemieunternehmen verkauft. Im Dezember 2009 wurde die PCC-Tochter PCC Intermodal S.A. in Warschau erfolgreich an der Börse platziert und damit desinvestiert.
Im Bereich Logistik (PCC Logistics) gehörte bis Januar 2009 die polnische Bahngesellschaft PCC Rail zur PCC-Gruppe. PCC Rail ist mit einem Anteil von 2,8 % am Eisenbahngütertransportmarkt der drittgrößte Bahnbetreiber in Polen. Im Januar 2009 wurde der Bereich PCC Logistics mit Ausnahme von PCC Intermodal an die Deutsche Bahn verkauft.[3] Mit der britischen Arriva besteht das Gemeinschaftsunternehmen Arriva PCC.
Im Dezember 2010 wurde die PCC Energie GmbH an die spanische Nexus Energia verkauft.
Im August 2011 erwarb PCC 85 % der Zündholzfabrik Czechowice (Fabryka Zapalek) - in Polen für 3,5 Mio € vom Schatzministerium.
Einzelnachweise
- ↑ Porträt. PCC SE, abgerufen am 23. März 2009.
- ↑ Finanzinformationen. PCC SE, abgerufen am 23. März 2009.
- ↑ Verkauf der PCC Logistics an die Deutsche Bahn vollzogen