Neprilysin
Neprilysin | ||
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Bändermodell nach PDB 1R1H | ||
Vorhandene Strukturdaten: 1dmt, 1r1h, 1r1i, 1r1j, 1y8j, 2qpj, 2yb9 | ||
Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 749 Aminosäuren | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | single pass Typ 2 Membranprotein | |
Kofaktor | Zn2+ | |
Bezeichner | ||
Gen-Namen | MME; NEP; CALLA; CD10; DKFZp686O16152; MGC126681; MGC126707 | |
Externe IDs | OMIM: 120520 UniProt: P08473 MGI: 97004 CAS-Nummer: 82707-54-8 | |
Enzymklassifikation | ||
EC, Kategorie | 3.4.24.11 Metalloprotease | |
MEROPS | M13.001 | |
Reaktionsart | hydrolytische Spaltung zwischen hydrophoben Aminosäuren, besonders bei Phenylalanin oder Tyrosin | |
Substrat | Protein | |
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Metallopeptidase | |
Übergeordnetes Taxon | Lebewesen |
Neprilysin ist ein im menschlichen Körper, vor allem in den Nieren und der Lunge, weit verbreitetes Enzym. Im menschlichen Gehirn baut es das Protein β-Amyloid ab, welches sich in seiner unlöslichen Form an den Gehirnzellen ablagert, diese zerstört und so die Alzheimer-Krankheit verursacht. Deshalb wird Neprilysin als Mittel gegen die Krankheit untersucht bzw. steht ein Gendefekt des für die Produktion von Neprilysin zuständigen Gens in Verdacht das Risiko für Alzheimer zu erhöhen.
Neprilysin (auch NEP, CALLA, Enkephalinase, CD10 oder neutrale Endopeptidase genannt) ist eine Zink(II)-abhängige membrangebundene Endopeptidase und ist an verschiedenen Prozessen von Signalpeptiden beteiligt, welche außer bei Alzheimer auch bei Krebs und Bluthochdruck eine Rolle spielen. Biologisch wichtig beim Abbau von Opioidpeptiden wie Met- und Leu-Enkephaline. Beteiligt beim Abbau von ANF.