Mikrowellenchemie

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Die Mikrowellenchemie befasst sich mit der Verwendung von Mikrowellen in der chemischen Industrie sowie im Labor für Synthese oder Analyse.

Der wesentliche Vorteil von Mikrowellen zum Aufheizen besteht darin, dass die Chemikalien direkt sowie an allen Stellen zugleich erwärmt werden und nicht über Gefäßwände und Konvektion mit dem Nachteil ungleicher Erwärmung mit Ausbildung kalter und überhitzter Stellen. Diese optimale Energieeintragung und Energieaufnahme führt zu geringeren Reaktionszeiten und reduziertem Energiebedarf. Darüber hinaus sind auch höhere Ausbeuten mit weniger Nebenprodukten möglich sowie eine hohe Reinheit der Reaktionsprodukte. Da man die Energiezufuhr sehr schnell regeln und auch stoppen kann, ergeben sich auch Sicherheitsvorteile.

Die für das Erhitzen von Wasser ausgelegten Haushalts-Mikrowellenherde sind nur für wässrige Lösungen oder Reaktionen mit Wasser nutzbar. Werden für das Erhitzen anderer Substanzen Geräte mit anderen Wellenlängen benötigt, sind diese ungleich anspruchsvoller und erfordern entsprechend hohe Kosten.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. R. J. Giguere, T. L. Bray, S. M. Duncan, G. Majetich, Tetrahedron Lett. 1986, 27(41), 4945-4948.

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