Menschutkin-Reaktion

Erweiterte Suche

Die Menschutkin-Reaktion ist eine Reaktion in der organischen Chemie zur Synthese quartärer Ammoniumsalze.[1][2][3][4] Sie wurde 1890 von dem russischen Chemiker Nikolaj Menschutkin (russ. Николай Александрович Меншуткин, 1842–1907) entdeckt.

Menschutkin-Reaktion

Die Reaktion zwischen Aminen und Halogenalkanen lässt sich schwer steuern, so dass andere Reaktionsmechanismen den Vorzug erhalten (Gabriel-Synthese, Reduktive Aminierung). Für die Herstellung quartärer Ammoniumsalze ist die Menschutkin-Reaktion jedoch eine interessante Variante. Durch diese Reaktion können leicht Phasentransferkatalysatoren und ionische Flüssigkeiten hergestellt werden.

Einzelnachweise

  1. N. Menschutkin. Beiträgen zur Kenntnis der Affinitätskoeffizienten der Alkylhaloide und der organischen Amine Z. Physik. Chem. 5 (1890) 589.
  2. N Menschutkin. Über die Affinitätskoeffizienten der Alkylhaloide und der Amine Z. Physik. Chem. 6 (1890) 41.
  3. M B Smith, J March. March’s Advanced Organic Chemistry (Wiley, 2001) (ISBN 0-471-58589-0).
  4. Lexikon bedeutender Chemiker, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1989, ISBN 3-8171-1055-3.

cosmos-indirekt.de: News der letzten Tage