Makulan
Blattpfeffer | ||||||||||||
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Makulan (Piper auritum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Piper auritum | ||||||||||||
Kunth |
Makulan (Maya-Sprache), auch Mexikanischer Blattpfeffer oder Ohrenpfeffer (Piper auritum) ist eine Pflanze aus der Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae) mit großen, wohlriechenden Blättern.
Beschreibung
Piper auritum ist ein bis zu fünf Meter hoher Strauch oder Baum mit ca. 30 cm großen, herzförmigen Blättern, die vor allem unterseits leicht behaart sind und oft kleine Tröpfchen Harz abscheiden. Die winzigen crèmeweißen Blüten stehen dichtgedrängt in 20 cm langen, aufwärtsgerichteten Ähren. Die Pflanze vermehrt sich vorwiegend durch Ableger.
Herkunft
Die Pflanze ist im tropischen Mittelamerika heimisch. Sie kommt heute auch verwildert auf Hawaii und anderen Pazifikinseln vor.
Aroma und Inhaltsstoffe
Die frischen Pfeffer verströmen ein würziges Anisaroma, das auf das Phenylpropanoid Safrol zurückzuführen ist. Die Giftigkeit des Safrols macht den Einsatz dieses exotischen Gewürzes gesundheitlich bedenklich.
Verwendung
Die Pfefferblätter sind ein altes mesoamerikanisches Heil- und Gewürzkraut. Sie wurden in Form von Räucherwerk auch zu aztekischen Riten verwendet, wovon sich der heutige mexikanische Name hoja santa (heiliges Blatt) herleitet.
In der mexikanischen Volksmedizin dienen die Blätter äußerlich zur Wundbehandlung, innerlich als Mittel gegen Fieber und Durchfall.
In der mexikanischen Küche, besonders in Südmexiko, werden häufig Fleischstücke oder gefüllte Maismehlklöße (tamales) in die Blätter eingewickelt und geschmort bzw. gedämpft. Dabei geben die Blätter ihr Aroma an das Gargut ab. In Oaxaca bereitet man auch Soßen aus pürierten Pfefferblättern zu (mole verde).