Maiglöckchen
Maiglöckchen | ||||||||||||
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Maiglöckchen (Convallaria majalis) | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Convallaria majalis | ||||||||||||
L. |
Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist eine Pflanzenart aus der artenarmen Gattung Convallaria in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). In der Schweiz wird der Trivialname Maieriesli verwendet.
Beschreibung
Erscheinungsbild
Das Maiglöckchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 cm erreicht. Es besitzt ein bis zu 50 cm tief wurzelndes Rhizom als Speicher- und Überdauerungsorgan und wird daher zu den Rhizomgeophyten gezählt. Das relativ dünne, kriechende und ausläuferartige Rhizom verzweigt sich monopodial. Die oberirdischen Sprosse bilden sich daher jeweils hinter der Rhizomspitze. Mit Hilfe ihrer anfangs kegeligen Form durchbrechen die jungen Sprosse im Frühjahr den Erdboden. Der ansonsten unbeblätterte, aufrecht wachsende und kantige Stängel besitzt an seiner Basis meist zwei Laubblätter, die ihn scheidig einhüllen.
Blätter
Das Maiglöckchen besitzt zwei bis drei Laubblätter, die direkt dem Rhizom entspringen. Sie gliedern sich in eine stielähnliche, einen Scheinstängel bildende Blattscheide und die Blattspreite.[1] Die Länge der Scheide beträgt etwa 4 bis 30 Zentimeter.[2] Die ganzrandige Blattspreite ist unbehaart. Ihre Länge variiert zwischen 12 und 20 Zentimeter, die Breite umfasst zwischen 2,5 und 5 Zentimeter. Sie ist breit-lanzettlich geformt und läuft in einer kurz zugespitzten Blattspitze aus. Blattober- und Blattunterseite zeigen eine dunkelgrüne Färbung, die Blattoberseite ist deutlich glänzend. Zum Blattgrund hin verschmälert sich das Blatt in den Scheinstängel, wobei die stielähnliche Scheide des niedriger stehenden Blattes die des höher stehenden Blattes scheidenförmig umschließt. Zusätzlich umhüllen mehrere sich umfassende häutige Niederblätter scheidig die Basis der Scheinstängel.
Blütenstand, Blüte und Blütenökologie
Zwischen April und Juni entwickeln sich in einem mehr oder weniger einseitswendigen traubigen Blütenstand fünf bis zehn nickende, breitglockige Blüten. Jede Blüte steht über einem häutigen, 4 bis 20 mm langen, lanzettförmigen Tragblatt, das in etwa halb so lang wie das 5 bis 11 mm lange Blütenstielchen ist und dieses an der Basis umhüllt. Kennzeichnend für die Blüten des Maiglöckchens ist der charakteristische, intensiv süßliche Duft, über den potenzielle Bestäuber angelockt werden. Bestimmend für die Duftnote gilt das aromatische Aldehyd Bourgeonal. Die reinweiße Blütenhülle des Maiglöckchens ist einheitlich gestaltet und, wie bei der Familie der Mäusedorngewächse weit verbreitet, erfolgt keine Unterteilung in Kelch und Krone. Die sechs 5 bis 9 mm langen Perigonblätter sind bis auf ihre sechs kurzen, 1 bis 3 Millimeter langen, zurückgebogenen Zipfel fast vollständig glockenförmig miteinander verwachsen. Die Perigonblätter sind mit mikroskopisch kleinen Drüsen besetzt. Die Blüte des Maiglöckchens ist zwittrig, d. h. sie enthält Staub- und Fruchtblätter in einer Blüte.[3] Es sind zwei Kreise mit je drei untereinander freier, fertiler Staubblättern vorhanden. Die kurzen, meist schwach rötlich gefärbten Staubfäden sind mit der Basis der Blütenhüllblätter verwachsen und überragen diese nicht. Die gelben, länglichen bis lanzettlichen Staubbeutel besitzen zwei Theken. Sie öffnen sich auf beiden Seiten von oben nach unten mit einer Längsspalte um den Pollen zu entlassen. Drei Fruchtblätter sind zu einem rundlichen, oberständigen, dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen. Jede Fruchtknotenkammer beinhaltet vier bis acht Samenanlagen. Den kurzen, dicken, gerade stehenden Griffel schließt eine kleine, schwach dreilappige bis kopfige Narbe ab. Der Griffel überragt die Blütenhülle nicht.[2]
Frucht und Samen
Die mit einem Durchmesser von sechs bis zwölf Millimeter kugeligen, dreifächerigen Beeren färben sich bei Reife leuchtend rot. Sie enthalten Pulpe und ein bis fünf Samen. Die gelben bis hell-braunen Samen sind etwa drei bis vier Millimeter lang und fast kugelig bis kantig geformt..[2] Sie benötigen Kälte zum Keimen und gelten als kurzlebig.[4]
Chromosomenzahl
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 19. Bei der botanischen Art liegt ein diploider Chromosomensatz von 2n = 38 vor.[2]
Ökologie
Botanisch gesehen handelt es sich beim Maiglöckchen um Glockenblumen mit Streueinrichtung.
Das Maiglöckchen bietet keinen Nektar an, besitzt jedoch am Grund des Fruchtknotens anbohrbares saftreiches Gewebe.[5] Die Bestäubung der Blüten erfolgt über Insekten, wobei Bienen als Hauptbestäuber in Erscheinung treten. Das Maiglöckchen verfügt über zwei Strategien, Fremdbestäubung zu fördern. Zum einen bilden die Blüten des Maiglöckchens – auf verschiedene Individuen verteilt- unterschiedlich lange Griffel aus, was botanisch als Heterostylie bezeichnet wird und bezogen auf die einzelne Pflanze eine Bestäubung der Blüten untereinander verhindern soll.[5] Zum anderen reifen innerhalb derselben Blüte die Staubbeutel vor den Narben. Diese Strategie – in der Botanik Proterandrie genannt – soll eine Bestäubung der Einzelblüte mit sich selbst vermeiden. Dennoch führt beim Maiglöckchen auch Selbstbestäubung zum Fruchtansatz.[5]
Wie viele Pflanzen bedient sich auch das Maiglöckchen mehrerer Ausbreitungsmechanismen (Polychorie). Die Früchte, rote Beeren, entwickeln sich im Sommer und werden von Tieren, die deren gelbliche und birnenförmige Samen wieder ausscheiden, verbreitet. Insbesondere Amsel und Rotdrossel (Vogelausbreitung) tragen zur endochoren Ausbreitung bei. Als beliebte Garten- und Friedhofspflanze (bewusste Saatgutausbreitung durch den Menschen: Ethelochorie) gelingt es dem Maiglöckchen, sich von diesen kultivierten Standorten in die nähere Umgebung auszubreiten. Noch häufiger nutzt das Maiglöckchen über sein Rhizom die Möglichkeit der vegetativen Selbstausbreitung.
Verbreitung
Das Maiglöckchen ist in fast ganz Europa und im gemäßigten Asien heimisch und weit verbreitet. In Nordamerika gilt es als eingebürgert. Im südeuropäischen Raum sind seine Bestände gewöhnlich auf Gebirgslagen begrenzt.[3][6] Zuchtformen des Maiglöckchens, wie z. B. die blass-rosa blühende 'Rosea', sind jedoch weltweit verbreitet.
Das gesellig wachsende Maiglöckchen gilt als Klassen-Charakterart der Buchen- und sommergrünen Eichenwälder Europas. In trockenen bis leicht feuchten, lichten Laubwäldern, insbesondere in Buchen- und Eichenwäldern mittleren Artenreichtums und lichten Kiefernwäldern bildet es oft dichte Bestände aus. Im Gebirge ist das Maiglöckchen bis in Höhenlagen von 1900 m auf Bergmatten, Geröllhalden und in lichten Gebüschen beheimatet.
Das Maiglöckchen gilt als Kennart des Maiglöckchen-Haselgebüschs (Convallario-Coryletum), eine Assoziation, die dem Verband Wärmeliebende Gebüsche (Berberidion) zugeordnet ist. Das bisher nur aus dem Schweizer Jura bekannt gewordene Gebüsch wird von der Hasel dominiert und entwickelt sich als Pioniergesellschaft auf Kalkböden potenziell natürlicher Ahorn-Linden-Wälder. Es besiedelt gewöhnlich hochkolline bis montane Lagen und tritt dort als Waldmantel in Erscheinung. Neben den Kennarten Hasel und Maiglöckchen bilden Gemeiner Efeu (Hedera helix), Alpen-Kreuzdorn (Rhamnus alpina) und insbesondere die (sub-)mediterranen Arten wie Gemeine Pimpernuss (Staphylea pinnata), Strauch-Kronwicke (Coronilla emerus) und Gemeine Schmerwurz (Tamus communis) die diagnostischen Sippen.[7]
Das Maiglöckchen bevorzugt sommerwarme Klimalagen und halbschattige Standorte. Es gedeiht sowohl auf kalkreichen als auch auf sauren Böden. In sehr schattigen Waldlagen bildet die Pflanze oftmals nur Blätter, jedoch keine Blüten aus. Die Ausbreitung erfolgt hier überwiegend vegetativ über die Wurzelausläufer.[8] Das Maiglöckchen ist ein Mullbodenkeimer und ist hierbei auf Wurzelpilze angewiesen.[6]
Systematik
Mit Convallaria majalis als Typusart wurde die Gattung Convallaria 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 1, S. 314–316 erstveröffentlicht.[9] Das Artepitheton majalis bezieht sich auf den Monat Mai.
- Maiglöckchen (Convallaria majalis L.): Mit zwei Varietäten:
- Convallaria majalis L. var. majalis
- Convallaria majalis var. transcaucasica (Utkin ex Grossh.) Knorring (Syn.: Convallaria transcaucasica Utkin ex Grossh.)[10]
Verwendung
Im Zierpflanzenbau
Das Maiglöckchen eignet sich als Zierpflanze im Garten besonders für Gehölzgruppen und schattige Rabatten. Es bevorzugt halbschattige Standorte. Eine Kompostauflage im Herbst wird empfohlen.[11] Das Maiglöckchen wird auch als Schnittblume und Topfpflanze angebaut. Bei der vegetativen Vermehrung durch Teilung der Rhizome ist zu beachten, dass im ersten Jahr, wenn das „Auge“ austreibt, nur Blätter gebildet werden; erst im zweiten Jahr entwickeln sich dann die Blüten. Ein geübter Blick erkennt vegetative und blühfähige Rhizomteile, sie müssen entsprechend sortiert werden, damit nur blühfähige Rhizomteile in die „Treiberei“ kommen. Maiglöckchen findet man auch in vielen Parks und Gärten.
Die Stadt Drossen (heute Ośno Lubuskie, PL) war bis 1945 wegen der dortigen Maiglöckchenzucht als die „Maiblumenstadt“ bekannt. Ein heutiges Anbaugebiet ist die Samtgemeinde Elbmarsch in der Nähe von Hamburg. Das Blütenöl des Maiglöckchens wird häufig Parfüms zugesetzt.
In der Medizin
Das Maiglöckchen ist wegen der in der Pflanze enthaltenen Glykoside[12] zugleich Gift- und Heilpflanze. Die Glykoside des Maiglöckchens wirken ähnlich wie die Digitalisglykoside des Roten Fingerhuts. Die Inhaltsstoffe der Pflanze werden nicht nur in der traditionellen Heilkunde,[13] sondern teilweise auch in der Schulmedizin eingesetzt.
Die Maiglöckchen enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die schon seit dem Mittelalter eine Rolle in der Medizin als pflanzliche Heilmittel spielen. Prinzipiell werden dabei die Auszüge aus:
- den Wurzeln (Radix) Radix Convallariae
- den Blättern (Herba) Herba Convallariae
- und den Blüten (Flos) Flores Convallariae
unterschieden. Insbesondere sind es die herzwirksamen Steroide (Cardenolide) bzw. deren Glykoside die als Herzglykoside im Zentrum des Interesses stehen. Zu nennen seien hier unter anderem Convallatoxin (auch Convallosid), Convallatoxol und Lokundjosid. Das Aglykon von Convallosid ist das Strophanthin.[14] Medizinisch relevante Saponine und Flavonoide sind ebenfalls enthalten.
Die im Maiglöckchen vorkommenden Glykoside sind wie alle herzwirksamen Cardenolidglykoside sehr giftig. Die Maiglöckchenpräparate werden als sogenannte Kardiaka bei der Herzinsuffizienz/Herzschwäche eingesetzt. Bei Einnahme zu großer Mengen kann Übelkeit auftreten sowie Herzrhythmusstörungen bis hin zur Herzlähmung.[14]
Das Maiglöckchen als Motiv
In der bildenden Kunst
Früher war es für bedeutende Ärzte üblich, sich mit bestimmten medizinischen Symbolen porträtieren zu lassen. Als Symbol für die Heilkunde fungierte oft das Maiglöckchen. So hat sich beispielsweise Nikolaus Kopernikus mit einem Maiglöckchen in der Hand abbilden lassen. Ein solches von Tobias Stimmer (1534–1584) gemaltes Bild hängt im Straßburger Münster neben der bekannten astronomischen Uhr.
Darüber hinaus zählte das Maiglöckchen in der christlichen Ikonographie neben der Lilie, der Rose und anderen Pflanzen zu den sogenannten Marienblumen; mit seinen kleinen weißen, nickenden Blüten war es Symbol für die keusche Liebe, die Demut und die Bescheidenheit von Maria. Entsprechend ist das Maiglöckchen auf den Gemälden meist unauffällig und klein am unteren Bildrand dargestellt; ein typisches Beispiel dafür ist das bekannte Gemälde Paradiesgärtlein von einem unbekannten Meister aus dem 15. Jahrhundert.
In der Literatur
Das wohlriechende und frühblühende Maiglöckchen hat seit jeher die Phantasie zahlreicher Dichter beflügelt. Beispielhaft seien hier Eichendorff und Fallersleben erwähnt. Der schwedische Dichter Gustaf Fröding schrieb ein Gedicht Kung Liljekonvalje ("König Maiglöckchen"), das vor allem durch David Wikanders Vertonung bekannt wurde.
Quellen
- Frederick H. Utech: Convallaria. In: Flora of North America. Volume 26, 2002, S. 205. (online)
- Liang Songyun (梁松筠), Minoru N. Tamura: Flora of China. Volume 24, 2000, S. 234. Die monotypische Gattung Convallaria. (Abschnitt Beschreibung)
- Angelika Lüttig: Hagebutte & Co. Fauna-Verlag, ISBN 3-935980-90-6.
- Peter Schmersahl: Das Maiglöckchen – Symbol des Arztes, der Maria und der Liebe. In: Deutsche Apotheker Zeitung. 140, 2056, 2000.
- Werner Rothmaler (Begr.): Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen, Grundband. Spektrum-Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1359-1.
- Gerhard K. F. Stinglwagner, Ilse Haseder, Reinhold Erlbeck: Das Kosmos Wald-und Forstlexikon. Kosmos-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10375-7.
- Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands, Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01397-7, S. 141 f.
- Bernhard Auerswald, Emil Adolf Roßmäßler Botanische Unterhaltungen zum Verständniß der heimathlichen Flora. Verlag Hermann Mendelssohn, Leipzig 1858. (2. Auflage. 1863, DNB 994005423) (online)
Weblinks
- Maiglöckchen. In: FloraWeb.de.
- Die Art als Heilpflanze.
- Zur Giftigkeit des Maiglöckchens.
- Das Maiglöckchen in der Blumensprache mit einer Auswahl an Gedichten in Blumensprache, aufgerufen am 25. September 2012
Einzelnachweise
- ↑ Rothmaler: Krautige Nutz- und Zierpflanzen. Spektrum akademischer Verlag 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 400.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Frederick H. Utech: Convallaria. In: Flora of North America. Volume 26, 2002, S. 205. (online)
- ↑ 3,0 3,1 Angelika Lüttich: Hagebutte & Co S. 188 f.
- ↑ Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Berlin, 20. Auflage. 2011, ISBN 978-3-8274-1606-3, S. 191.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Duell, Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands S. 140 ff.
- ↑ 6,0 6,1 Stinglwagner, Haseder, Erlbeck: Das Kosmos Wald-und Forstlexikon S. 558.
- ↑ Heinrich E. Weber: Gebüsche, Hecken, Krautsäume. Ulmer Verlag 2003, ISBN 3-8001-4163-9, S. 111.
- ↑ Das Maiglöckchen im Naturlexikon
- ↑ Convallaria. bei Tropicos.
- ↑ Convallaria. bei GRIN.
- ↑ Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 737.
- ↑ Gernot Rath: Die Convallaria majalis, ihr Weg durch die Geschichte. In: Comvallaria-Glykoside und die quantitativen Probleme der Herzglykosidwirkung, herausgegeben von Wilhelm Grote, Köln (Dr. Madaus & Co.) 1959, S. 3–37.
- ↑ vgl. auch Walter von Brunn: Das Maiglöckchen als Symbol des Arztes. Die medizinische Welt 10 (1936), S. 505f.
- ↑ 14,0 14,1 Thieme Chemistry (Hrsg.): Eintrag zu Strophanthine im Römpp Online. Version 3.29. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, abgerufen am 13. Mai 2011.