Leukobase

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Die Bezeichnung Leukobase (von altgriechisch λευκός leukós „klar“ und altgriechisch βάση basé „Fundament“, „Grundlage“) wird vor allem in der Chemie verwendet. Als Leukobase bezeichnet man chemische Verbindungen, die als Zwischenprodukt bei der Herstellung künstlicher Farbstoffe entstehen und farblos sind.[1] Anschließend wird die Leukobase oxidiert (mit z. B. Blei(IV)-oxid). Erst wenn das oxidierte Produkt angesäuert wird, entsteht der Farbstoff. Als Beispiel sei auf die Herstellung von Malachitgrün hingewiesen.

Der Name Leukobase wird also daraus hergeleitet, dass sie einerseits farblos ist (leuko = farblos) und andererseits beim Ansäuern gegenüber der Säure als Base fungiert.

Entstehen bereits nach der Oxidation die Farbstoffe, spricht man von Leukoverbindungen.

Leukoverbindungen oder -basen können gleichfalls durch Reduktion aus Farbstoffen hergestellt werden. Wenn Oxidation und Reduktion reversibel verlaufen kann die Leukoverbindung als Indikator eingesetzt werden.

Einzelnachweise

  1. Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 796.

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