John Eggert
John Emil Max Eggert (* 1. August 1891 in Berlin; † 29. September 1973 in Basel) war ein deutscher Physikochemiker. Bekannt wurde er vor allem durch sein 1926 erstmals erschienenes Lehrbuch der Physikalischen Chemie, das bis 1968 acht Neuauflagen erfuhr.
Leben und Wirken
Nach dem Studium an der Technischen Hochschule Charlottenburg war Eggert von 1909 bis 1913 Assistent am Physikalisch-Chemischen Institut.
1914 wurde er mit der Arbeit Über die Absorptionsgeschwindigkeiten von Wasserstoff und Sauerstoff durch Metallsalzlösungen promoviert. 1921 wurde er Privatdozent und 1923 Professor für physikalische Chemie an der Universität Berlin.
1921 wurde er Mitarbeiter der IG Farben und dort seit 1928 Leiter eines Zentrallabors. Später wurde er wissenschaftlicher Leiter der Filmfabrik Wolfen. Nach Ansicht von Wolfen (Stadtteil von Bitterfeld-Wolfen) stellte John Eggert 1936 in der Agfa-Filmfabrik Wolfen den weltweit ersten Mehrschicht-Farbfilm her. [1]
Eggert war von 1946 bis 1961 Professor für Fotografie an der ETH Zürich.
In Würdigung seiner Verdienste wurde John Eggert Namensgeber des im Jahre 2010 sanierten Hörsaals im ehemaligen Verwaltungs- und Laborgebäude der Filmfabrik Wolfen, des jetzigen Rathauses der Stadt Bitterfeld-Wolfen.[2]
Werke
- Einführung in die Röntgenphotographie. Berlin, 2. Aufl., 1923. Zürich, 7. Aufl., 1951.
- Lehrbuch der physikalischen Chemie. Leipzig 1926, 7. Aufl. 1948 (engl. 1932, frz. 1947, ital. 1931, span. 1930).
Literatur
- Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Naturwissenschaftler. München: Saur, 2003.
Einzelnachweise
Weblinks
- Literatur von und über John Eggert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- John Eggert im Historischen Lexikon der Schweiz
Personendaten | |
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NAME | Eggert, John |
ALTERNATIVNAMEN | Eggert, John Emil Max (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher physikalischer Chemiker |
GEBURTSDATUM | 1. August 1891 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 29. September 1973 |
STERBEORT | Basel |