Jerini
Jerini AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft[1] |
Gründung | 1994 |
Sitz | Berlin, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiter | 107 [2] |
Umsatz | 7.9 Mio. € (2008)[3] |
Branche | Arzneimittel |
Website | www.jerini.com |
Die Jerini AG ist ein Pharmaunternehmen, das auf peptidbasierte Arzneimittel spezialisiert ist.
Mithilfe einer Technologieplattform „Peptides-to-Drugs“ (P2D) werden Medikamente für Krankheiten entwickelt, für die es bisher keine oder nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten gibt. Neben der Entwicklung eigener Wirkstoffe unterhält das Unternehmen Kooperationen mit anderen Unternehmen.
Unternehmensgeschichte
Jerini begann im Jahre 1994 mit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 139 Mitarbeiter (Stand: Dezember 2006).
Tochterunternehmen im Konzern sind die JPT Peptide Technologies GmbH und die Jerini US, Inc.
Jerini ist am Prime Standard der Frankfurter Börse notiert[1] und hat insgesamt ein Finanzierungsvolumen von über 130 Mio. aus öffentlichen und privaten Mitteln akquiriert.
Das Vorstand besteht aus:
- Jens Schneider-Mergener, Vorstandsvorsitzender
- Adi Hoess, Vorstand Geschäftsentwicklung
- Jochen Knolle, Vorstand Forschung & Entwicklung
- Berndt Modig, Vorstand Finanzen
Produkte
Icatibant (Firazyr®) ist als Bradykininrezeptorblocker zur subkutanen Therapie für des Hereditären Angioödems (HAE) zugelassen. Der Wirkstoff wurde 2001 von Aventis einlizenziert. Jerini hat am 15. Juli 2008 von der Europäischen Kommission die Zulassung für Icatibant zur Behandlung akuter HAE-Attacken erhalten. Damit ist Icatibant das erste Produkt, das in der Indikation HAE in allen EU-Staaten zugelassen ist. Zunächst wurde es in Deutschland [4] und Großbritannien auf den Markt gebracht.
Am 24. April 2008 erhielt Icatibant von der Food and Drug Administration (FDA) ein Not Approvable Letter welches das Zulassungsverfahren in den USA mindestens verzögern wird. Der Kurs der Jerini-Aktie ist daraufhin eingebrochen.[5]
Jerinis Technologieplattform
Jerinis unternehmenseigene Technologieplattform Peptides-to-Drugs (P2D) erlaubt die Identifizierung von peptidischen Vorläufermolekülen und ihre systematische Transformation in Peptidomimetika (injizierbare) oder niedermolekulare Wirkstoffe (oral verabreichbare Medikamente). Jerini kann dadurch neuartige Arzneimittelkandidaten gegen solche Krankheiten entwickeln, die mit traditionellen Methoden der Arzneimittelforschung schwer zugänglich sind. Durch die Möglichkeit, sowohl Peptidomimetika als auch niedermolekulare Wirkstoffe als Arzneimittelkandidaten herzustellen, können Wirkstoffe für akute und chronische Behandlungen gegen das gleiche Zielmolekül (Target) gleichzeitig entwickelt werden.
Kooperationen
Jerinis Fokus liegt auf der Erforschung und Entwicklung eigener Arzneimittel. Das Unternehmen entwickelt Medikamente für Krankheiten, für die es bisher keine oder nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten gibt. Am 3. Juli 2008 haben Jerini und Shire Limited eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben.[6]
Derzeitige Kooperationspartner
- Alcon Research Ltd.[7]
- Baxter AG[7]
- sanofi-aventis[8]
- Shire Limited[9]
Weblinks
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 ir1.euroinvestor.com - JI4
- ↑ Jerini Quartalsbericht II/2009
- ↑ Jerini Finanzbericht 2008
- ↑ Rote Liste® Service GmbH (Hrsg.): Rote Liste -Arzneimittelverzeichnis für Deutschland. Rote Liste® Service GmbH, Frankfurt/M 2009 (DocCheck-Passwort erforderlich, http://www.rote-liste.de/, abgerufen am 17. April 2009).
- ↑ Finanzen.net: Jerini erhält von der FDA ein Not Approvable Letter
- ↑ Jerini AG und Shire Limited geben strategische Partnerschaft bekannt
- ↑ 7,0 7,1 http://www.jerini.com/cms/de/02-drug-pipeline/02-03-partnerships/master-content-partnerships.php
- ↑ http://www.jerini.de/cms/de/pdf/FactSheet_DE.pdf
- ↑ http://www.jerini.com/cms/de/05-news-events/05-01-corporate-news/05-01-07-newsarchive-2008/08-07-03-Shire.php