Isomalt
Strukturformel | ||||||||
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Allgemeines | ||||||||
Name | Isomalt | |||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H24O11 | |||||||
CAS-Nummer | 64519-82-0 | |||||||
PubChem | 88735 | |||||||
Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 344,31 g·mol−1 | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Isomalt (E 953) ist ein Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff Verwendung findet.
Verwendung
In der Nahrungsmittelherstellung ersetzt Isomalt die Saccharose (Zucker) im Mengenverhältnis 1:1 und unterscheidet sich dadurch wesentlich von Süßstoffen, die einem Produkt lediglich Süße geben. Isomalt gibt dem Produkt aber auch den entsprechenden Körper und verleiht dem Produkt Textur. Isomalt wird in verschiedenen zuckerfreien und/oder kalorienreduzierten Süßwaren und Lebensmitteln verwendet, wie z. B. Bonbons, Kaugummis, Schokolade, Backwaren, Desserts und Speiseeis.
Ernährungsphysiologische Aspekte
Isomalt hat einen Energiegehalt von etwa 2 kcal/g (8,4 kJ/g), in der EU ist der für alle Zuckeraustauschstoffe festgelegte Wert von 2,4 kcal/g (10 kJ/g) angegeben. Isomalt ist zahnfreundlich und zeigt nur geringe Wirkung auf Blutglukose- und Insulinspiegel [1], d. h. ist mit seinem glykämischen Index von 2 (±1) auch für Diabetiker geeignet. Dabei schmeckt es ähnlich wie Zucker, obwohl es nur die Hälfte der Süßkraft aufweist.
Toleranz
Isomalt gehört zu der Gruppe der schwerverdaulichen Kohlenhydrate. Diese regen bei der Verdauung die Darmtätigkeit an und wirken der Darmträgheit entgegen – übermäßiger Verzehr kann daher, wie z. B. auch bei Pflaumen, abführend wirken.
Gesundheitsfragen
Das Joint Expert Committee on Food Additives (JECFA) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Sicherheit von Isomalt evaluiert und festgehalten, dass keine mengenbezogene Einschränkung nötig ist (entspricht dem „ADI not specified“). Damit wurde Isomalt in die sicherste Kategorie für Nahrungsmittelzutaten eingeordnet. Darüber hinaus wurde Isomalt von Zulassungsbehörden in über 70 Ländern bewertet und zugelassen, u. a. von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA).
Herstellung
Isomalt wird aus Saccharose gewonnen. Seine Herstellung erfolgt in einem Zweistufen-Prozess: Zunächst wird Saccharose enzymatisch in das Disaccharid 6-O-α-Isomaltulose (auch Palatinose genannt) überführt. Dieser Stoff wird dann durch Hydrierung in Isomalt umgewandelt.[1] Das Endprodukt ist eine weiße, kristalline Substanz, es sind aber auch verschiedene flüssige Varianten mit zuckerähnlichem Süßeprofil 1:0,45 möglich.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Lebensmittellexikon Isomalt E953
Weblinks
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