Industrija nafte
INA-Industrija nafte d.d. | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | HRINA0RA0007 |
Gründung | 1964 |
Sitz | Zagreb, Kroatien |
Leitung |
|
Mitarbeiter | 14.700 (2011)[1] |
Umsatz | 30.822 Mrd. HRK (4,09 Mrd. €) (2011)[2] |
Branche | Mineralölindustrie |
Website | www.ina.hr |
Der 1964 gegründete Mineralöl- und Gas-Konzern INA-Industrija nafte d.d. (übersetzt in etwa „Mineralölindustrie“) ist mit rund 17.000 Mitarbeitern und einem Netz von über 400 Tankstellen das größte Unternehmen in Kroatien.
Der teilstaatliche Konzern mit Sitz in Zagreb besitzt Lizenzen für die Exploration und Produktion von Öl und Gas in Kroatien, Russland, Angola, Albanien, Algerien, Libyen, Ägypten und Syrien.
Ein Tochterunternehmen ist die auf Ölförderung spezialisierte Crosco Gesellschaft. INA hat auch mehrere Beteiligungen, darunter 10 % an der OMV ISTRABENZ und ist mit 67 % zusammen mit MOL an der bosnischen Energopetrol beteiligt.
Vor seiner Rolle als Kroatiens Ministerpräsident (1995-2000) war Zlatko Mateša Direktor bei INA. Der jetzige INA-Vorstandschef heißt Tomislav Dragičević.
Von Kroatiens Unabhängigkeit bis 2001 wurde das Unternehmen von massiven Krisen geschüttelt. Nach Expertenmeinung verlor es zu dieser Zeit täglich ca. eine Million Dollar.
2002 produzierte INA 1,8 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 1,34 Millionen Tonnen Rohöl. Ihre zwei Raffinerien stellten über 5,03 Millionen Tonnen an petrochemischen Produkten her.
Bei der im November 2003 stattgefundenen Teilprivatisierung wurden 25 % plus 1 Aktie an den ungarischen Ölkonzern MOL verkauft. Durch diese Beteiligung wurde Ungarn 2003 das wichtigste Investorenland von Kroatien. Am Ende des Privatisierungsprozesses will der kroatische Staat seinen Anteil an der INA auf 25 % abgebaut haben. Am 1. Dezember 2006 verkaufte der kroatische Staat 15 % seiner Anteile über die Börse. Die Aktien werden an der Zagreber Börse und an der London Stock Exchange gehandelt. Der Ausgabepreis der Aktien an Privatpersonen in Kroatien betrug 1690 Kuna/pro Aktie. Am ersten Handelstag stieg der Preis an der Börse auf bis zu 2500 Kuna.
Im Sommer 2004 gab das Management bekannt, man wolle die beiden Raffinerien des Landes so weit aufgerüstet haben, dass sie ab 2009 Otto- und Dieselkraftstoffe nach dann geltendem EU-Standard produzieren können.
Ende September 2004 meldete die Gesellschaft einen größeren Ölfund in Syrien (Ölfeld „bijele noći“, zu deutsch „weiße Nächte“). Und im Januar 2007 entdeckte INA mit dem deutschen Partner RWE Dea ein Ölvorkommen in Ägypten.
Mit Jahresbeginn 2006 werden in Kroatien außerdem nur mehr Benzin- und Dieselkraftstoffe nach der EU-Norm EURO IV angeboten. Demnächst soll auch auf den Standard EURO V umgestellt werden.
Die INA ist Betreiberin der Öl-Raffinerie von Rijeka, die am Gebiet von Bakar (Stadt) am Eingang der Bucht von Bakar liegt. Im Zuge der Hafenerweiterungen von Rijeka wurde ab den 1960er Jahren der Erdölhafen in die Bucht von Omišalj auf der Insel Krk (JANAF) verlegt, von wo eine 7,2 km lange und 20 Zoll dicke Pipeline zur Öl-Raffinerie von Rijeka führt. Diese liegt 12 Kilometer südlich der Stadt und umfasst ein Gebiet von 3,5 Quadratkilometern in den Gemeinden Kostrena und Bakar und ist sowohl via Schiff, Straße und Eisenbahn erreichbar.[3] Die Raffinerie verfügt über einen eigenen Hafen, Werften und Offshore-Einrichtungen zur Versorgung und Transport von Waren, Rohöl, Mineralölerzeugnisse und Erdöl-Derivate. In der INA-Raffinerie werden folgende Produkte erzeugt: Liquefied Petroleum Gas, Virgin Naphtha, Motorenbenzin, Kerosin, Flugturbinenkraftstoff Kerosin, Dieselkraftstoff, Heizöl, Treiböl, Bitumen, Koks, flüssiger Schwefel, Basisöle, Automobil- und industrielle Schmierstoffe, Schmierfette und Paraffin. Der markante Hauptschornstein der Anlage ist weithin sichtbar.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.ina.hr/default.aspx?id=5054
- ↑ http://www.ina.hr/UserDocsImages//investitori/objave/2011%20revizorsko_stanje_drustva%20HRV.pdf
- ↑ INA: Rijeka oil refinery, aufgerufen am 27. Juli 2010
Weblinks
- INA (offizielle Webseiten) (englisch)
- INA Croatia delta rally
- www.aon.at APA-Pressemeldung
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