Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroder
Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroder (* 8. März 1798 in Burgdorf; † 4. September 1854 in Jena) war ein deutscher Chemiker und Pharmazeut.
Er war seit 1828 Professor an der Universität Jena und Mitarbeiter von Johann Wolfgang Döbereiner. Beide waren sie regelmäßige Gesprächs- und Briefpartner Johann Wolfgang von Goethes, der für das von ihm gegründete Chemie-Institut zuständig war und in dieser Funktion - in Absprache mit dem Herzog Karl August - auch Forschungsaufträge vergab.
Wackenroder isolierte 1826 aus Corydalis cava (Hohler Lerchensporn) das Corydalin und 1831 aus der Mohrrübe das Carotin. 1845 entdeckte er die Wackenrodersche Flüssigkeit, die Pentathionsäure.
Werke
- Chemische Tabellen zur Analyse der unorganischen Körper (1829)
- Synoptische Tabellen über die chemischen Verbindungen erster Ordnung (1830)
- Ausführliche Charakteristik der wichtigsten Stickstoffreihen organischer Säuren (1841)
- Chemische Klassifikation der einfachen und zusammengesetzten Körper und die wichtigsten Verbindungen derselben (1851)
Literatur
- Carl Oppenheimer: Wackenroder, Heinrich Wilhelm Ferdinand. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40. Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 443 f.
- Wolfram Wendler: Der akademische Unterricht in der Pharmazie um die Mitte des 19. Jahrhunderts : dargestellt an der Mitschrift einer Vorlesung Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroders aus dem Jahre 1845. Diss. Marburg 2004
Weblinks
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Personendaten | |
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NAME | Wackenroder, Heinrich Wilhelm Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Pharmazeut |
GEBURTSDATUM | 8. März 1798 |
GEBURTSORT | Burgdorf |
STERBEDATUM | 4. September 1854 |
STERBEORT | Jena |