Glasstab

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Glasstab mit eingeschmolzenem Hohlraum

Ein Glasstab ist ein gewöhnliches Laborgerät, das zum Umrühren von meistens organischen oder leicht reaktiven Gemischen verwendet wird. Er wird universell in naturwissenschaftlichen Laboratorien in Realschulen, Gymnasien, Universitäten oder Instituten verwendet. Der Glasstab zeichnet sich vor allem durch seine schmutzabweisende Fähigkeit, seine Reaktionsträgheit mit anderen Stoffen und seinen niedrigen Preis aus. Jedoch ist er ein Verschleißmittel, da er meistens nach wenigen Versuchen kaputt geht. Er kann unterschiedlich lang und breit sein - das Hauptmerkmal ist die komplette Zusammensetzung aus Glas.

Glasstäbe gibt es in unterschiedlichen Längen und Dicken. Zum einen bezieht man Glasstäbe als Meterware und konfektioniert sich seine gewünschten Längen mit einem Glasschneider ab. Die scharfkantigen Bruchstellen, die beim Abschneiden entstehen, sind bisweilen die Ursache von Schnittverletzungen an den Händen. Daher rundet man die Ränder durch Abschmelzen. Dazu wird das Ende des Glasstabes schräg gegen die Flamme gehalten und drehend so lange erhitzt, bis die Bruchstellen eben anfangen weich zu werden.[1]

Zum anderen gibt es spezielle Fertigteile, die beispielsweise einen eingeschmolzenen Hohlraum besitzen, der in der Flüssigkeit gegen Siedeverzug schützen soll (Siedestab).

Als Peterson-Jones- oder auch nur Peterson-Haken bezeichnet man einen speziell geformten Labor-Glasstab. Die Grundform besteht am einen Ende aus einer dünnen, hakenförmig gebogenen Spitze und am anderen Ende aus einem flachgedrückten so genannten Elefantenfuß.

Peterson-Jones-Haken gibt es in diversen Längen und Größen. Vorzugsweise werden sie als Kratz- und Schabwerkzeuge in chemischen Laboren genutzt.

Einzelnachweise

  1. Walter Wittenberger: Chemische Laboratoriumstechnik, Springer-Verlag, Wien, New York, 7. Auflage, 1973, S. 26−28, ISBN 3-211-81116-8.

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