Gallopamil
Strukturformel | ||||||||||
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1:1-Gemisch aus (R)-Form (oben) und (S)-Form (unten) | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Gallopamil | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel |
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CAS-Nummer | 16662-47-8
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PubChem | 1234 | |||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbes viskoses Öl (Gallopamil)[1] | |||||||||
Arzneistoffangaben | ||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||
Verschreibungspflichtig: ja | ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | ||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
240−245 °C (0−26,6 Pa, Gallopamil)[1] | |||||||||
Brechungsindex |
1,5402 (Hydrochlorid)[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Gallopamil ist ein Arzneistoff und der internationale Freiname (INN) für das Racemat (±)-5-[(3,4- Dimethoxyphenethyl)methyl-amino]-2- isopropyl-2-(3,4,5- trimethoxyphenyl)pentannitril.
Eigenschaften
Es ist ein Calciumantagonist[2] und Calcium-Kanal-Blocker[3]. Diese Eigenschaft hat zur Folge, dass die Ca2+-Ionen nicht wie im ungestörten Zustand in die Zellen diffundieren können. Eine Muskelkontraktion bleibt deswegen aus oder entspannt sich, wodurch sich die Blutgefäße weiten oder auch der Herzmuskel selber entspannt wird.[4]
Verwendung
Gallopamil wird in der Medizin zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen, besonders bei Erkrankungen der Koronargefäße, z.B. Angina pectoris, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck eingesetzt.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Thieme Chemistry (Hrsg.): Eintrag zu Gallopamil im Römpp Online. Version 3.29. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, abgerufen am 17. September 2011.
- ↑ Römpp. 9. (1992) Auflage. Georg Thieme Verlag, ISBN 3-13-102759-2. Band:Cm-G (S.1475).
- ↑ Datenblatt (±)-Methoxyverapamil, Hydrochloride bei Merck, abgerufen am 5. Dezember 2009.
- ↑ Gross AS, Eichelbaum M, Mörike K, Mikus G: Pharmacokinetics and pharmacodynamics of R- and S-gallopamil during multiple dosing. In: British Journal of Clinical Pharmacology. 49, Nr. 2, Februar 2000, S. 132–138. PMID 10671907. Volltext bei PMC: 2014898. Abgerufen am 9. Dezember 2009.
Literatur
- Römpp. 9. (1992) Auflage. Georog Thieme Verlag, ISBN 3-13-102759-2.
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