GRG-1

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GRG-1 ist ein auf Ammoniumnitrat basierender Sprengstoff, genauer ein sogenannter Sekundärsprengstoff.

Woher die Bezeichnung (welche vermutliche eine Abkürzung darstellt) kommt, ist nicht bekannt. Der Sprengstoff ist besonders wegen seiner leicht erwerbbaren Chemikalien in der (in den meisten Staaten illegalen) Sprengstoffszene sehr beliebt.

Zusammensetzung

Der Sprengstoff ist, wie auch Ammonal, ein Gemisch mit Ammoniumnitrat als Hauptbestandteil.

GRG-1 setzt sich dabei aus folgenden Chemikalien zusammen:[1]

Anwendung

GRG-1 ist kein militärisch genutzter Sprengstoff, wie es zum Beispiel bei Ammonal im Ersten Weltkrieg der Fall war. Er wird nur in der Sprengstoffszene hergestellt und meist offen auf einem Feld oder eingegraben, mit 0,5 bis 2 g Initialsprengstoff via Zündschnur oder Brückenzünder gezündet.[1]

Eigenschaften

GRG-1 ist schlecht lagerfähig, da die Verbindung stark hygroskopisch ist und zur Selbstentzündung neigt. Der Sprengstoff ist, wie die meisten Ammoniumnitrat-Sprengstoffe, nur mit starker Verdämmung und etwas Verdichtung zur Detonation zu bringen. Ein Zünden ohne Initialsprengstoff ist praktisch nicht möglich. Er ist unempfindlich gegenüber Druck, Reibung und Schock.[1] Ammoniumnitrat-Sprengstoffe besitzen eine Detonationsgeschwindigkeit von 2500 bis 6125 m/s. Jedoch sollte die von GRG-1 deutlich unter der von ANNM (6125 m/s) und somit bei Werten wie von Ammonal oder ANFO liegen und etwa 3500 m/s betragen.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Roland Jonas Bialke: Sekundärsprengstoffe, 2008, Books on Demand GmbH, Norderstedt; ISBN 9783837064841

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