Elementmolekül
Elementmoleküle sind eine besondere Form von Molekülen, bei der sich zwei oder mehrere Atome eines einzigen chemischen Elementes miteinander chemisch verbinden. Bildet sich eine Bindung zwischen zwei Atomen, so spricht man von diatomaren Elementen.
Alle anderen Moleküle, wie beispielsweise H2O (Wasser) bestehen folglich aus mindestens zwei verschiedenen Atomen (in diesem Fall eben Wasserstoff und Sauerstoff).
In Elementmolekülen herrscht aufgrund der absoluten Gleichheit der Verbindungspartner eine reine Kovalenzbindung (Atombindung) vor. Dabei kann es sich um Einfach- (Beispiel: H2) oder Mehrfachbindungen (Beispiel: zweifach in O2, dreifach in N2) handeln.
Bei den Elementen, die Elementmoleküle ausbilden, sind diese die stabilere Form. Die meist instabilen, also nur für kurze Zeiträume existierenden atomaren Formen dieser Elemente sind dementsprechend viel reaktiver.
Beispiele für Elemente, die Elementmoleküle bilden:
- Wasserstoff: H2
- Stickstoff: N2
- Sauerstoff: O2, O3 (das Ozon)
- Chlor: Cl2
- Kohlenstoff C60 (ein Fulleren)
- Fluor:F2
- Brom: Br2
- Iod: I2
Eine beliebte Eselsbrücke, um sich diese Elemente merken zu können, ist "Brinclhof" (Br I N Cl H O F), die an den Namen eines Wissenschaftlers erinnert.
Das Ozon ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Eigenschaften von Elementmolekülen ein und desselben Elementes sein können: Während die Form des Sauerstoffs O2 für die meisten Lebewesen lebensnotwendig ist, ist die Form O3 giftig.