Cupalit
Cupalit | |
Andere Namen |
|
Chemische Formel |
(Cu,Zn)Al |
Mineralklasse | Elemente - Metalle und intermetallische Legierungen 1.AA.20 (8. Auflage: I/A.03) nach Strunz 01.01.15.01 nach Dana |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol nach Hermann-Mauguin | |
Farbe | stahlgelb-metallisch |
Strichfarbe | |
Mohshärte | 4-4,5 |
Dichte (g/cm3) | 5,12 (berechnet) |
Glanz | metallisch |
Transparenz | opak |
Bruch | |
Spaltbarkeit | |
Habitus |
Cupalit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Cu,Zn)Al und bildet tropfenförmige Körner von bis zu 35 μm Größe in Khatyrkit und irregulär geformte Körner von bis zu 20 μm Größe in Rissen des Khatyrkits.
Etymologie und Geschichte
Cupalit wurde erstmals 1985 von L.V. Razin und N.S. Rudashevskij und L.N. Vyalsov in der Typlokalität im Autonomen Kreis der Korjaken im fernen Osten Russlands gefunden. Es ist nach der Zusammensetzung aus Kupfer und Aluminium benannt.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz wird Cupalit zu den Metallen und intermetallischen Verbindungen, einer Untergruppe der Elemente gezählt. Nach der 8. Auflage bildet dabei zusammen mit Aluminium, Bogdanovit und Khatyrkit eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es eine eigene Untergruppe der Kupfer-Cupalit-Familie.
In der Systematik nach Dana bildet es mit Khatyrkit eine Untergruppe der metallischen Elemente außer den Platinmetallen.[1]
Bildung und Fundorte
Cupalit findet man in alluvialen Lagerstätten, die bei der Auswaschung von Serpentinit entstanden sind. Es ist vergesellschaftet mit Khatyrkit und anderen Zink-Aluminium-Legierungen. Funde sind bislang nur aus der Typlokalität bekannt.
Kristallstruktur
Cupalit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 6,95 Å, b = 4,16 Å und c = 10,04 Å, sowie zehn Formeleinheiten pro Elementarzelle. Eine genaue Raumgruppe ist nicht bekannt.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Cupalit in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf)
- L.V. Razin, N.S. Rudashevskij, L.N. Vyalsov: New natural intermetallic compounds of aluminum, copper and zinc-Cupalite CuAl, cupalite CuAl and zine aluminides-from hyperbasites of dunite-harzburgite formation. In: Zapiski Vses. Mineralog. O bshch, 1985, l, 14, S. 90-100 (russisch). Abstract in: American Mineralogist, 1991, 76, S. 299-305 (engl., pdf)
Weblinks
- Mineralienatlas:Cupalit
- Cupalite bei mindat.org (engl.)