Clumping-Faktor A
Clumping-Faktor A (Staphylococcus aureus st. Newman) | ||
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Masse/Länge Primärstruktur | 860 Aminosäuren | |
Bezeichner | ||
Gen-Name(n) | clfA (KEGG) | |
Externe IDs | UniProt: Q53653 | |
Vorkommen | ||
Übergeordnetes Taxon | Staphylococcus aureus [1] |
Der Clumping-Faktor A (Clumpingfaktor A) ist ein von bestimmten Bakterien, vor allem den Staphylococcus aureus-Stämmen gebildetes Protein, das auf deren Zelloberfläche lokalisiert ist.
Funktion
Es handelt sich um einen so genannten Fibrinogen-Rezeptor, der einzelne Fibrinmoleküle (Fibrinmonomere) im Blutplasma durch Bindung aktivieren kann. Dies führt zu einer Verklumpung des Blutplasmas (Plasmaagglutination), daher der Name Clumpingfaktor. Darüber hinaus bindet der Clumpingfaktor A spezifisch an Fibrinogen, so dass er zur Gruppe der Adhäsine gezählt wird. Adhäsine spielen eine wichtige Rolle beim Infektionsprozess. Der Clumpingfaktor A ist damit ein wichtiger Virulenzfaktor von Staphylococcus aureus.
Diagnostische Bedeutung
Der Clumpingfaktor kann über verschiedene Agglutinationsverfahren nachgewiesen und damit zur Diagnostik einer Staphylokokkus aureus-Infektion herangezogen werden. Im Rahmen der Koagulase-Reaktion kann die Aktivität der Plasmakoagulase und des Clumpingfaktors A nachgewiesen werden.
Literatur
- Werner Köhler u.a.: Medizinische Mikrobiologie. 8. Aufl. Urban & Fischer-Verlag, München 2001, ISBN 3-437-41640-5 (früherer Titel: Lehrbuch der medizinischen Mikrobiologie).