Bunsen-Roscoe-Gesetz

Bunsen-Roscoe-Gesetz

Das Bunsen-Roscoe-Gesetz ist die manchmal als Reziprozitätsgesetz bezeichnete Antiproportionalität zwischen Lichtintensität I und die Einwirkzeit t für einen gleichbleibenden photochemischen Effekt.

Es ist benannt nach den Chemikern Robert Wilhelm Bunsen und Henry Enfield Roscoe, die 1862 die Schwärzung photographischer Platten quantitativ untersuchten und herausfanden, dass für eine konstante Schwärzung eine konstante Belichtung I·t nötig ist. Qualitativ war der Zusammenhang allerdings schon aus der Zeit der Daguerreotypien bekannt, die selbst bei Sonnenschein minutenlang belichtet werden mussten.

Später wurden Abweichungen bei sehr langen und sehr kurzen Belichtungszeiten entdeckt, siehe Schwarzschild-Effekt bzw. Kurzzeiteffekt.