Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie
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Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie | |
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Logo | |
Zweck: | Fachverband |
Vorsitz: | Martin Quack |
Gründungsdatum: | 1894 |
Mitgliederzahl: | 1700 |
Sitz: | Frankfurt am Main |
Die Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie wurde 1894 in Kassel als Deutsche Elektrochemische Gesellschaft gegründet. Gründungsmitglieder waren unter anderem Wilhelm Ostwald und Walther Nernst. Die Gesellschaft wurde 1902 zu Ehren von Robert Bunsen umbenannt in Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Angewandte Physikalische Chemie. Später entfiel das Adjektiv angewandte.
Der Sitz der Bunsen-Gesellschaft befindet sich in der Varrentrappstraße in Frankfurt am Main, benannt nach dem Chemiker Franz Varrentrapp. Das Archiv befindet sich im Gebäude des Liebig-Museums in Gießen.
Jährlich findet seit 1894 an wechselnden Orten in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland die Bunsen-Tagung mit etwa 700 Teilnehmern statt.
Bunsen-Denkmünze
Die Gesellschaft zeichnet Wissenschaftler mit der Bunsen-Denkmünze aus, die 1907 von Henry Theodor von Böttinger gestiftet wurde. Preisträger sind[1]:
- 1908: Friedrich Wilhelm Kohlrausch
- 1911: Ignatz Stroof
- 1914: Walther Nernst
- 1918: Carl Bosch, Carl Duisberg, Fritz Haber
- 1921: Gustav Tammann
- 1927: Benno Strauß
- 1929: Nikodem Caro, Alwin Mittasch
- 1936: Max Bodenstein,Gustav Pistor
- 1940: Rudolf Schenk
- 1944: Arnold Eucken
- 1948: Georg Grube
- 1950: Max Volmer
- 1951: Hans von Wartenberg
- 1953: Matthias Pier
- 1955: Karl Friedrich Bonhoeffer
- 1958: Paul Günther
- 1961: Carl Wagner
- 1965: Reinhard Mecke
- 1967: Wilhelm Jost
- 1970: Ernst Ulrich Franck
- 1972: Theodor Förster
- 1976: Heinz Gerischer
- 1977: Klaus Schäfer
- 1979: Erika Cremer
- 1981: Ewald Wicke
- 1983: Herberd Zimmermann
- 1986: Konrad Georg Weil
- 1988: Hermann Schmalzried
- 1990: Horst Sackmann
- 1992: Gerhard Ertl
- 1994: Hans Kuhn
- 1996: Gerd Wedler
- 1997: Walther Jaenicke
- 2000: Reinhart Ahlrichs
- 2003: Jürgen Wolfrum
- 2007: Michael Buback
Nernst-Haber-Bodenstein-Preis
Der Nernst-Haber-Bodenstein-Preis wird zur Anerkennung hervorragender wissenschaftlicher Leistungen in der Physikalischen Chemie im Gedächtnis an Max Bodenstein, Fritz Haber und Walther Nernst von der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie an jüngere Wissenschaftler bis zu etwa 40 Jahren verliehen.
Literatur
- Walther Jaenicke: 100 Jahre Bunsen-Gesellschaft 1894–1994. Steinkopff, Darmstadt 1994, ISBN 3-7985-0979-4.