Zweitaktgemisch

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Das Zweitaktgemisch ist eine Mischung aus Kraftstoff und Schmierstoff (Zweitaktöl) für Zweitakt-Motoren sowohl nach dem Ottoprinzip als auch nach dem Dieselprinzip.

Beim Zweitaktmotor werden die beweglichen Motorenteile normalerweise durch Ölzusatz (mögliche Mischungsverhältnisse: 1:16 bis 1:100, je nach Anforderung des Motorenherstellers) im Kraftstoff geschmiert (Mischungsschmierung) – wie heute noch bei vielen Motorrollern, Mofas, Außenbordmotoren, Motorsägen, Rasenmähern u.a., seltener bei Motorrädern. Bei PKW teilweise bis Ende der 1980er Jahre – am bekanntesten sind wohl die DDR-Zweitakter wie Trabant, Wartburg oder Barkas.

Wenn diese Mischungsschmierung nicht gewünscht ist (für eine genauere, verbrauchsärmere Dosierung, wegen der Umweltbelastung), so wird der Motor durch eine Frischöl- oder Getrenntschmierung mit Öl versorgt. Hierbei wird das separat mitgeführte Öl durch eine Pumpe gezielt entweder in den Ansaugbereich des Motors oder direkt an die zu schmierenden Teile, wie z. B. Kurbelwellenlager, gefördert. Die Dosierung kann je nach Modell last- und drehzahlabhängig gestaltet sein.

Beiden Verfahren gemeinsam ist, dass das in den Zylinder gelangende Verbrennungsgemisch Ölbestandteile aus der sogenannten Verlust-Schmierung enthält: das verbrannte Schmieröl bleibt dem Motor nicht erhalten, sondern verlässt den Verbrennungsraum über den Auspuff.

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