Wärmeübergangswiderstand
Der Wärmeübergangswiderstand Rs (früher: 1/α) bezeichnet den Widerstand (engl.: Resistor), den die Grenzschicht von dem umgebenden Medium (im Allgemeinen Luft) zum Bauteil dem Wärmestrom beim Übergang entgegensetzt.
Er wird als Kehrwert des Wärmeübergangskoeffizienten h definiert und berechnet sich als
Rs = 1/(hc+hr), aus Strahlung (engl.: radiation) und Konvektion (engl. Convection) unter Vernachlässigung der Konduktion.
Es wird differenziert zwischen Rsi und Rse für die Widerstände an innerer und äußerer (engl.: external) Bauteiloberfläche (engl: surface). Diese berücksichtigen verschiedene Einflussfaktoren wie die Windgeschwindigkeit und die Richtung des Wärmestromes. Die in der Praxis anzusetzenden Werte sind der Norm DIN EN ISO 6946 zu entnehmen.
(m²K)/W | aufwärts | horizontal | abwärts |
Rsi | 0,10 | 0,13 | 0,17 |
Rse | 0,04 | 0,04 | 0,04 |
Der Wärmeübergangswiderstand wird zusammen mit dem Wärmedurchlasswiderstand zum Wärmedurchgangswiderstand, der zur Ermittlung der Wärmeverluste der Bilanzhülle dient.