Superisolation

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Superisolation ist ein ursprünglich für die Raumfahrt entwickeltes Isoliersystem für große Temperaturunterschiede.

Die Superisolation besteht im Allgemeinen aus 20 bis 30 Lagen einer aluminiumbedampften Polyesterfolie, die evakuiert werden. Für höhere Temperaturen wird eine Polyimidfolie verwendet. Wegen ihres Aufbaus wird die Superisolation auch genauer als Mehrlagensuperisolation (engl.: Multilayer super insulation, Abk.: MLSI) bezeichnet. Der Einsatzbereich liegt bei Temperaturen von 2 bis 650 Kelvin. Heute wird die Superisolation neben der Raumfahrt auch bei Kryostaten, supraleitenden Magneten und Leitungen für kryogene Flüssigkeiten oder Gase verwendet. Damit die Superisolation als solche funktioniert, ist innerhalb der Superisolation ein extrem niedriger Restdruck erforderlich. Es muss soweit evakuiert werden, bis der Bereich der druckunabhängigen Gaswärmeleitung unterschritten wird und der Wärmetransport durch freie Molekularströmung (Knudsenbereich) wirksam wird. Zur Aufrechterhaltung des Vakuums innerhalb der Superisolation werden in das System häufig Getter integriert.

Siehe auch

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