Styrax (Räucherwerk)

Styrax (Räucherwerk)

Styrax Harz in Glasfläschen 100 ml

Das Storaxharz, oft auch nur als Styrax, flüssiges Amber oder Balsam bezeichnet, ist ein wohlriechendes Baumharz, das für Räucherwerke oder als Heilmittel verwendet wird.

Bis in das 18. Jahrhundert stammte es ausschließlich vom aus Kleinasien und dem östlichen Mittelmeergebiet stammenden Storaxbaum (Styrax officinalis). Danach stammt der Großteil des Storaxharzes von verschiedenen Arten der geruchlich sehr ähnlichen, aber nicht näher mit den Storaxbäumen verwandten Amberbäume (Liquidambar orientalis, Liquidambar styraciflua), welche deshalb auch manchmal fälschlicherweise als Storaxbäume bezeichnet werden. Dementsprechend bezeichnet man je nach Herkunft das Räucherwerk als echten Styrax (Harz von Styrax officinalis) und falschen Styrax (Harz von Liquidambar-Arten).

Es wird ähnlich wie Weihrauch gewonnen: Der Stamm wird angeschnitten, und das austretende harzige Gemisch wird gesammelt. Da dieser Rohstoff einen hohen Flüssigkeitsanteil hat, muss er anschließend noch veredelt werden. Dies geschieht entweder durch Lufttrocknung oder durch Destillation. Früher wurde nur die Wasserdampfdestillation verwendet, welche auch die beste Qualität ergibt. Heutzutage wird oft, teils nur als Zwischenstufe, ein Alkohol verwendet, da dies die Ausbeute erhöht.

Der Styrax-Rauch riecht schwer süßlich und wirkt entspannend und beruhigend. Der Balsam wird schon seit der Antike zum Räuchern benutzt und ist heute neben dem Weihrauch das wichtigste Räucherwerk der griechisch-orthodoxen Kirche. Dabei wird meistens Holzkohle mit Styraxbalsam getränkt, und diese dann auf Kohle oder Holzkohle verbrannt.

Die Volksheilkunde verwendet den Styrax bei Bronchitis, Herzerkrankungen, Lepra, Schlaganfall und Verstopfung. Äußerlich wird er bei Krätze und als Wundheilmittel eingesetzt. In der Parfümerie wird er in vielen klassischen Duftkompositionen wegen seines balsamisch-süßen, leicht grasartigen Duftes geschätzt und als Fixateur beigemischt.

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Styrax ist auch Bestandteil des Armenischen Papiers. Die Bezeichnung geht auf den Franzosen Auguste Ponsot zurück, der das Harz von einer Reise nach Armenien mitgebracht hat.

Neben vielen anderen Inhaltsstoffen besteht Styrax hauptsächlich aus Zimtsäure, Styracin, Zimtsäureethylester, Vanillin, Cinnamein, Storesinol und einer geringen Menge Styrol.