Ristocetin
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Freiname | Ristocetin | ||||||
Summenformel | C95H110N8O44 | ||||||
CAS-Nummer |
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 2067,93 g·mol−1 | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Ristocetin (oder Ristomycin) ist ein Antibiotikum, das von dem Bakterium Amycolatopsis lurida produziert wird. Früher fand es Verwendung bei Staphylokokken-Infektionen. Heutzutage wird es wegen seiner Toxizität nicht mehr verwendet.
Ristocetin verursacht Thrombozyten-Agglutination im Beisein des Von-Willebrand-Faktors, daher wird es bei Tests, welche die An- oder Abwesenheit dieses Gerinnungsfaktors bestimmen, eingesetzt. Dies ist wichtig für die Diagnose des Willebrand-Jürgens-Syndroms, oder auch des Bernard-Soulier-Syndroms. Patienten mit dem Willebrand-Jürgens-Syndromen haben ein Mangel am Von-Willebrand-Faktor, daher kommt es bei obengenannten Tests zu keiner oder nur geringen Agglutination. Beim Bernard-Soulier-Syndrom zeigt sich ein Fehlen der Bindungsstellen auf den Thrombozyten für den von-Willebrandt-Faktor. Dies führt zu einer gestörten Adhäsion der Thrombozyten an subendotheliale Strukturen.
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Ristomycin monosulfate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.