Neopor

Neopor

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Neopor-Warenzeichen

Neopor ist ein weiterentwickelter Schaumstoff auf Basis von Schaumpolystyrol und ein Warenzeichen der BASF.

Funktionsweise der Verbesserung der Wärmedämmung des Neopor: das obige, reine Polystyrol enthält in den vereinfachend als Sechsecken gezeichneten Zellen lediglich Luft und behindert die IR-Strahlung (rot) nur geringfügig. Das untere Neopor enthält Graphitpartikel (schwarz), welche die IR-Strahlung teils ablenken und teils absorbieren.

Die perlförmigen schwarzen Kügelchen enthalten als Rohgranulat Graphit und werden zu silbergrau scheinenden Schaumstoffblöcken, Platten oder Formteilen verarbeitet.

Die Graphitpartikel sollen die Wärmestrahlung streuen und damit den Transport thermischer Energie innerhalb des Materials reduzieren. Eine Dämmplatte mit einer Rohdichte von 15 kg/m³ hat dabei eine Wärmeleitfähigkeit von 0,032 W/mK.[1] Im Vergleich zu expandiertem oder extrudiertem Polystyrol wird mit weniger Rohstoff eine bessere Wärmedämmung erzielt. So ist für die gleiche Dämmleistung nur die Hälfte an Rohstoffen notwendig; eine Neoporplatte kann bis zu 30 % dünner bzw. um 50 % weniger dicht sein als eine herkömmliche Polystyrolplatte.[2] Neopor ermöglicht somit die Ausbildung schlankerer Konstruktionen und die Einsparung von Dämmkunststoff.[3]

Anwendungsgebiete

  • Außenwanddämmung außen (=WDVS) und innen
  • Trittschalldämmung
  • Isolierung oberste Geschossdecke
  • Dämmung Kellerdecken
  • Flachdämmung
  • Schalsteine und Formteile.

Siehe auch: Dämmstoff

Einzelnachweise

  1. Hegger, Manfred; Auch-Schwelk, Volker; Fuchs, Matthias; Rosenkranz, Thosten: Baustoff Atlas, S. 136, 2005, Edition DETAIL/Birkhäuser, ISBN 978-3764372729
  2. K. Horie, A. Abe: Mission and Challenge of Polymer Science and Technology, 2003, Wiley-VCH, ISBN 3527307052
  3. F.-J. Peine : Öffentliches Baurecht: Grundzüge des Bauplanungs- und Bauordnungsrechts, S. 334, 2003, Mohr Siebeck, ISBN 316148021X

Weblinks