Mineralschaumdämmplatte

Mineralschaumdämmplatte

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Mineralschaumdämmplatte[1]
Herkunft
Rohstoffe ?
Primärenergieverbrauch (Herstellung) ? (ca. 1500 MJ/m³)
Materialeigenschaften
Wärmeleitzahl λ 0,045 W/mK
Spezifische Wärmekapazität c 1300 J/kgK
Rohdichte ρ 115 kg/m³
Dampfdiffusionswiderstand μ 3
Brandschutzklasse A1
Einsatz
Einsatzbereiche (siehe: Anwendung)

Die Mineralschaumdämmplatte ist eine Wärmedämmplatte aus mineralischen Baustoffen z. B. kalkgebundenem Quarzsand oder Porenbeton. Sie ist durch ein geringes spezifisches Gewicht und eine hohe Porosität gekennzeichnet und hat dadurch eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Aufgrund ihrer Druckempfindlichkeit wird sie in der Regel verputzt oder verspachtelt.

Anwendung

Da mit ihr im Gegensatz zu Mauersteinen keine tragfähigen Wände ausgebildet werden können, beschränkt sich ihre Anwendung auf die Wärmedämmung von Gebäuden, etwa bei einer Innendämmung oder einem Wärmedämmverbundsystem. Kalkgebundene Mineralschaumplatten sind diffusionsoffen (dampfdurchlässig) sowie kapillaraktiv (hydrophil) und daher besonders für die Innendämmung beheizter Räume geeignet. Aufgrund der Kapillaraktivität können sie in der Tauebene oder an Wärmebrücken anfallendes Tauwasser kapillar ableiten und zur Wandoberfläche transportieren, wo es verdunsten kann. Porenbetonplatten sind ebenfalls diffusionsoffen, jedoch in der Regel nicht oder nur eingeschränkt kapillaraktiv (hydrophob). Sie werden daher überwiegend zur Kaltseitendämmung (z. B. im Außenbereich) eingesetzt. (Siehe auch: Hydrophilie, Kapillarität, Hydrophobie, diffusionsoffen). Mineralschaumdämmplatten sind feuchteunempfindlich und formstabil bei ausreichend hoher Zug- und Druckfestigkeit. Somit ist ihr Einsatz auch in feuchtebelasteter Umgebung möglich, ohne dass sie ihren guten Wasserdampfdiffusionswiderstand verlieren.

Siehe auch

Einzelnachweise