Maizena
Die kurz Maizena genannte Deutsche Maizena GmbH (später auch Deutsche Maizena Werke AG) wurde 1916 in Hamburg vom US-amerikanischen Corn Products Refining Corporation (CPC) gegründet, der bereits 1905 ein Verkaufsbüro in Hamburg zum Vertrieb von Stärkeprodukten eröffnet hatte. 1916 wurde Maizena auch als Warenzeichen registriert.[1] Das Unternehmen besaß in Deutschland Fabriken in Barby, Hamburg und Krefeld. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte die westdeutsche Maizena die Produktion von Hamburg nach Krefeld. Auch in der DDR wurde unter dem Firmennamen Maizena weiter produziert.
Maizena war Hersteller stärkehaltiger Lebensmittel wie etwa Maizena, Mondamin und Weizenin. Das Produkt Maizena ist ein aus Mais gewonnenes, von Eiweiß, Fett und Fasern befreites Stärkemehl, das zum Binden und Andicken von Suppen, Saucen und Desserts oder Fondues verwendet wird. Im Gegensatz zu anderen Stärkemehlen wie Kartoffelstärke kann es länger gekocht werden, ohne sich wieder zu verdünnen. Auch Dextro Energy gehörte zur Produktpalette.
Ab 1922 beteiligte sich Maizena an der Lebensmittelfabrik Knorr in Heilbronn, wo man im Jahr 1958 die Aktienmehrheit erlangte. 1987 wurde der Firmensitz nach Heilbronn verlegt.
1998 wurde CPC in Bestfoods umbenannt, im Herbst 2000 wurde Bestfoods in den englisch-niederländischen Konzern Unilever integriert.[2]