Lothar Birckenbach

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Lothar Birckenbach (* 21. April 1876 in Kissingen; † 22. September 1962 in Hamburg) war ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer.

Leben

Birckenbach, Sohn eines Oberamtsrichters, studierte Chemie an der Universität München und wurde 1899 Mitglied des Corps Makaria. 1962 erhielt er auch das Band des Corps Montania Clausthal. Birckenbach promovierte 1904 und kam 1907 als Leiter des analytischen Labors zur BASF nach Ludwigshafen am Rhein. Bestimmte gemeinsam mit Alexander Gutbier die Atomgewichte von Wismuth, Thallium und Beryllium neu. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Reserveoffizier, zuletzt als Hauptmann d. R., teil. Erhielt das Eiserne Kreuz 2ter Klasse. Danach wurde er Mitarbeiter von Otto Hönigschmid am chemischen Institut der Universität München. 1922 wurde er Professor für die Chemie des Berg- und Hüttenwesens an der Bergakademie Clausthal. Zweimal wurde er dort zum Rektor gewählt. Nach seiner Emeritierung lebte er in Hamburg, wo er 1962 starb. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof in Clausthal. Die Birckenbachstraße in Clausthal zwischen dem Mathe-Institut und dem 1925 bis 1928 errichtetem damaligen Chemischen Institut der Bergakademie Clausthal wurde nach ihm benannt.

Auszeichnungen

  • Ehrenbürger der Bergakademie Clausthal
  • Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göttingen
  • Ehrendoktor der Universität Hamburg

Literatur

  • Ernst Biesalski: Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Lothar Birckenbach †. In: Deutsche Corpszeitung 63 (1962), S. 296f.
  • Lothar Birckenbach (1949). „Otto Hönigschmid 1878-1945“. Chemische Berichte 82 (4–5): XI–LXV. doi:10.1002/cber.19490820423.
  • Alexander Gutbier, Lothar Birckenbach; „Praktische Anleitung zur Gewichtanalyse“, Verlag Wittner, 1919
  • Lothar Birckenbach, Verlag E. T. Jakob 1905, „Über das Atomgewicht des Wismuths“
  • Lothar Birckenbach, Band 7, Chemische Analyse, Verlag F. Enke 1909, „Die Untersuchungsmethoden des Wasserstoffperoxyds“


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