Laves-Phasen

Laves-Phasen

Laves-Phasen sind intermetallische Verbindungen definierter Zusammensetzung. Sie sind benannt nach dem deutschen Mineralogen Fritz Laves. Ihre Ursache haben sie in der optimalen Packung unterschiedlich großer Kugeln. Sie bilden legierungsartige Mischkristalle der Zusammensetzung MeMe'2 mit Radienverhältnissen um r(Me) / r(Me') = 1,225.[1] Zum Beispiel ist das Verhältnis bei KNa2 1,25 und bei CaMg2 1,23. Laves-Phasen sind in der Regel hart und spröde, aber hochwarmfest. Eine charakteristische Eigenschaft ist die nahezu perfekte elektrische Leitfähigkeit, sie sind bei Raumtemperatur aber nicht plastisch verformbar.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Otto-Albrecht Neumüller (Herausgeber): Römpps Chemie Lexikon, Frank'sche Verlagshandlung, Stuttgart, 1983, 8. Auflage, S. 2330, ISBN 3-440-04513-7.