Kondrauer Mineralwasser
Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen Gertraud Seidl GmbH & Co. KG | |
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Logo | |
Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1281 |
Sitz | Waldsassen, Bayern |
Leitung | Gerald Hruby (Geschäftsführer), Markus Humpert (Geschäftsführer), Jonas Seidl (Betriebsleiter) |
Mitarbeiter | ca. 80 |
Branche | Getränkehersteller |
Produkte | Mineralwasser, Schorlen, Limonaden, deit-Getränke, BIO-Getränke |
Website | www.kondrauer.de |
Kondrauer Mineralwasser ist eine deutsche Mineralwassermarke des Unternehmens Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen Gertraud Seidl GmbH & Co. KG. Die Quellen und die Abfüllung des Mineralwassers befinden sich in Kondrau, einer Ortschaft der Gemeinde Waldsassen im Oberpfälzer Stiftland im Landkreis Tirschenreuth.
Unternehmen
Das Unternehmen Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen Gertraud Seidl GmbH & Co. KG produziert und verkauft Mineralwasser, Schorlen, Limonaden, Bio-Getränke sowie kalorienarme Erfrischungsgetränke des Lizenzpartners deit. Jährlich werden etwa 100 Millionen Flaschen produziert.
Gemeinsam mit dem Kohlensäurewerk Hölle wird der Produktionsbetrieb Frankenwald Mineralbrunnen in Naila betrieben. Als einer der ersten Brunnenbetriebe baute Kondrauer dort bereits im Jahr 1998 eine Abfüllanlage für PET-Mehrwegflaschen. An beiden Standorten zusammen sind mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt.
In dem 200 Hektar umfassenden Quellenschutzgebiet von Kondrauer wird das Tiefenwasser durch Basalt und Granitgestein gefiltert und erhält einen ausgewogenen Gehalt an Mineralien, Spurenelementen und Kohlensäure. Kondrauer Mineralwasser ist fluoridhaltig und hat einen besonders hohen Gehalt an Silizium.
Beim internationalen Qualitätswettbewerb Superior Taste Award|Superior Taste Award 2011 erreichte „Kondrauer Mineralwasser prickelnd und still“ drei Sterne und „Kondrauer Mineralwasser sanft“ zwei von drei Sternen.[1]
Geschichte
Schon im 13. Jahrhundert schöpften die Mönche des Zisterzienserklosters Waldsassen Mineralwasser. Ab 1668 ließ Kurfürst Ferdinand Maria das Kondrauer Mineralwasser in Tonkrügen nach München transportieren. Es ist die erste urkundlich festgehaltene Lieferung an den bayerischen Fürstenhof.
1803 ging die Quelle in bayerischen Staatsbesitz über. 1897 trennte sich der bayerische Staat wieder vom Brunnenbetrieb, Kondrauer wurde offizieller Königlich Bayerischer Hoflieferant. Seit dieser Zeit findet man die weiß-blauen Rauten und das Wittelsbacher Wappen im Kondrauer Markenbild.
1920 übernahmen der Großkaufmann Valentin Werner und seine Frau Antonie das Unternehmen. Ab 1974 führte die Tochter Gertraud Seidl den Betrieb zusammen mit ihrem Ehemann Dr. Odo Seidl. Nach dem Tod der Firmeninhaberin übernahmen die beiden Kinder Dr. Ursula Klupp und Dr. Otmar Seidl 2007 gemeinsam die Leitung des Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen.[2]
Die fünf Kondrauer-Quellen
Ursprünglich sprudelte Kondrauer Mineralwasser aus einer einzigen natürlichen Quelle. Im 20. Jahrhundert wurden weitere Tiefbrunnen gebohrt, um in immer tiefere Wasserschichten vorzustoßen. Heute wird Kondrauer Mineralwasser aus fünf Quellen gewonnen:
- Prinz-Ludwig-Quelle (1910 erschlossen, 66 Meter Tiefe). Ihren Namen erhielt sie als Dank an Prinz Ludwig für die Ernennung zum königlich-bayerischen Hoflieferanten.
- Bayern-Quelle (1968 erschlossen, 95 Meter Tiefe)
- Antonien-Quelle (1973 erschlossen, 250 Meter Tiefe)
- Gerwig-Quelle (1989 erschlossen, 264 Meter Tiefe)
- Diepold-Quelle (1992 erschlossen, 241 Meter Tiefe)
Literatur
- Marita Krauss: Die königlich-bayerischen Hoflieferanten. Volk Verlag, München 2008, ISBN 978-3-937200-27-9
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ International Taste & Quality Institute: Superior Taste Award 2011 (Super Geschmack Award 2011)
- ↑ www.kondrauer.de Geschichte