Ketonsynthese von Gilman und van Ess
Bei der Ketonsynthese von Gilman & Van Ess handelt es sich um eine Namensreaktion in der Organischen Chemie, die nach Henry Gilman und Paul R. van Ess benannt und 1933 veröffentlicht wurde.[1] Die Reaktion ist eine Methode, um aus einer Carbonsäure ein Keton zu erhalten.
Übersichtsreaktion
Die Carbonsäure wird durch Umsetzung mit einer Lithiumalkyl-Verbindung und anschließender Hydrolyse zu einem Keton umgewandelt.
Mechanismus
Im ersten Schritt reagiert die Carbonsäure mit einer Lithiumalkyl-Verbindung, wobei die Carbonsäure deprotoniert wird und das Sauerstoff-Atom der Alkoholgruppe das Lithium-Atom angreift. Danach wird eine weitere Lithiumalkyl-Verbindung addiert, wobei sich das Lithium-Atom an dem Sauerstoff-Atom der Carbonylgruppe anlagert. Das Alkoholat wird protoniert und hydrolysiert. Im letzten Schritt wird ein Wassermolekül abgespalten und es entsteht ein Keton.
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Henry Gilman, Paul R. van Ess, The Preparation of Ketones by the Carbonation of Organolithium Compounds, Journal of the American Chemical Society, 1933 55 (3), 1258-1261.