Katja Becker
- Ernährungswissenschaftler
- Biochemiker
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Mediziner (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Justus-Liebig-Universität Gießen)
- Hochschullehrer (Universität Würzburg)
- Mitglied der Leopoldina
- Deutscher
- Geboren 1965
- Frau
Katja Becker (* 7. März 1965 in Heidelberg) ist eine deutsche Medizinerin und Biochemikerin. Von 2009 bis 2012 war sie Vizepräsidentin für Forschung der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Leben
Katja Becker studierte von 1984 bis 1991 Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1988 schloss sie ihre Promotion zum Thema Glutathionreduktase und ihr Apoenzym: Beiträge zur Chemotherapie der Malaria und zur Diagnostik von FAD-Mangelzuständen ab. Sie habilitierte 1996 im Fach Biochemie an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. Nach Ausbildungs-Stationen an Krankenhäusern in Oxford und Basel sowie als Postdoktorandin an der Universität Sydney legte sie 1998 die Facharztprüfung für „Biochemie“ in Heidelberg ab.
Im Anschluss war sie als Oberassistentin am Biochemiezentrum der Universität Heidelberg tätig. 1999 nahm sie einen Ruf als Nachwuchsgruppenleiterin an das Zentrum für Infektionsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg an.
Im Jahr 2000 folgte Katja Becker einem Ruf auf die Professur für Biochemie und Molekularbiologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, die in das Interdisziplinäre Forschungszentrum für biowissenschaftliche Grundlagen der Umweltsicherung (IFZ) der Universität eingebunden ist. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Rolle von oxidativem Stress und antioxidativen Schutzmechanismen in der Entstehung von Krankheiten sowie die Entwicklung neuer Medikamente gegen Tumor- und Infektionserkrankungen (insbes. Malaria).
Engagement und Auszeichnungen
Katja Becker ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen und Politik-beratenden Gremien, Gutachterin und Organisatorin von Konferenzen. Sie hat für ihre Forschungs- und Lehrleistungen mehrfach Auszeichnungen erhalten, so im Herbst 2003 die Carus-Medaille der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Seit 2000 war Becker Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina. Seit Juni 2009 ist sie Mitglied der Leopoldina und eines der jüngsten Mitglieder.
Am 21. Oktober 2009 wurde sie als erste Frau in das Amt der Vizepräsidentin der Gießener Universität gewählt. Ihre dreijährige Amtszeit begann am 1. November 2009.[1]
Im März 2010 erhielt sie die Rudolf-Leuckart-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie für Ihre Arbeiten zum Energiestoffwechsel pathogener Parasiten wie dem Malaria-Erreger.[2]
Werk
- Katja Becker, Eva M. Engelen, Milos Vec (Hrsg.): Ethisierung – Ethikferne. Wieviel Ethik braucht die Wissenschaft? Akademie-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-05-003855-1
Weblinks
- Literatur von und über Katja Becker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Katja Becker in der Arbeitsgruppe Biochemie der Ernährung des Menschen
- Profil bei AcademiaNet
Einzelnachweise
- ↑ Prof. Dr. Katja Becker zur Vizepräsidentin gewählt. Pressemitteilung der Justus-Liebig-Universität Gießen in: Informationsdienst Wissenschaft, 21. Oktober 2009
- ↑ fod: Auf der Spur der Malaria-Erreger. In: Gießener Anzeiger, 26. März 2010, S. 17
Personendaten | |
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NAME | Becker, Katja |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Ernährungswissenschaftlerin und Biochemikerin |
GEBURTSDATUM | 7. März 1965 |
GEBURTSORT | Heidelberg |