Karl Fischer (Chemiker)
Karl Albert Otto Franz Fischer (* 24. März 1901 in Pasing/München; † 16. April 1958) war ein deutscher Chemiker.
Leben und Werk
Fischer studierte von 1918 bis 1924 an der Universität Leipzig Chemie. Er wurde 1925 mit der Arbeit Untersuchungen über den Einfluß verschiedener Magnesiumoxydpräparate hinsichtlich ihrer Wirkung auf Vulkanisation und Eigenschaften des Kautschuks zum Dr. phil. promoviert. Anschließend blieb er bis 1927 als Hochschulassistent in Leipzig. Danach war er in der industriellen Petrochemie tätig.
Bekannt wurde er vor allem durch die 1935 von ihm entwickelte titrimetrische Methode [1] zur Bestimmung des Wassergehalts in Flüssigkeiten und Feststoffen (Karl-Fischer-Verfahren), die noch heute in analytischen Laboratorien eingesetzt wird und weltweit gesetzliche Standardmethode in nahezu jedem Arzneibuch ist.
Sein Nachlass wird zur Zeit wissenschaftlich bearbeitet am Institut für Geschichte der Pharmazie der Philipps-Universität Marburg.
Literatur
- Katrin Schöffski: Die Wasserbestimmung mit Karl-Fischer-Titration. In: Chemie in unserer Zeit. Bd. 34. 2000, Nr. 3, S. 170–175; doi:10.1002/1521-3781(200006)34:3<170::AID-CIUZ170>3.0.CO;2-2.
Einzelnachweise
- ↑ Angewandte Chemie 48, 394, 1935
Personendaten | |
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NAME | Fischer, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Fischer, Joseph Karl Anton |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 24. März 1901 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 16. April 1958 |