K-Wert nach Fikentscher

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Der auch als Eigenviskosität bezeichnete K-Wert wird über Viskositätsmessungen von Polymer-Lösungen bestimmt und häufig im technischen Bereich zur Bestimmung der molaren Masse von Polymeren, wie PVC, verwendet. Der K-Wert ist bei konstanten Messbedingungen, hinsichtlich Lösungsmittel, Lösungsmittelkonzentration und der Temperatur, nur abhängig von der mittleren molaren Masse der untersuchten Polymere. Er wird über die Beziehung K-Wert = 1000·k nach der Fikentscher-Gleichung berechnet, in der bedeuten: $ {\eta }_{r} $ = relative Viskosität (dynamische Viskosität der Lösung/dynamische Viskosität des Lösungsmittel) und c = Massenkonzentration an Polymer in der Lösung in g/cm³.

$ K=1000\cdot k=1000\cdot {\frac {1{,}5\lg {\eta }_{r}-1\pm {\sqrt {1+({\frac {2}{c}}+2+1{,}5\lg {\eta }_{r})\cdot 1{,}5\lg {\eta }_{r}}}}{150+300c}} $

Literatur

  1. DIN EN ISO 1628-1; Kunststoffe - Bestimmung der Viskosität von Polymeren in verdünnter Lösung durch ein Kapillarviskosimeter - Teil 1: Allgemeine Grundlagen
  2. Batzer 1, 16; 3, 83f.
  3. Houben-Weyl 14/1, 83
  4. Ullmann (4.) 19, 347

Weblinks

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