Isomerisierung
In der Chemie wird die Umwandlung eines Moleküls, also eine Änderung der Atomfolge oder -anordnung, in ein anderes Isomer als Isomerisierung bezeichnet. In einigen Molekülen und unter bestimmten Bedingungen findet eine Isomerisierung spontan statt. Viele Isomere besitzen die gleiche oder eine nahezu gleiche Bindungsenergie, wodurch eine relativ freie Umwandlung/Interkonvertierung stattfindet. Geschieht eine Isomerisierung innerhalb eines Moleküls, so spricht man auch von einer Umlagerung.
Eine Isomerisierung kann z. B. fotochemisch, thermisch oder katalytisch bewirkt werden.
Beispiele
- Fotochemisch induzierte Umwandlung eines trans-Alkens in ein cis-Alken.
- Umlagerung geradkettiger in verzweigte Alkane.[1]
- Umwandlung eines Enantiomers in ein Racemat (1:1-Gemisch zweier Enantiomere).
- Basisch katalysierte Umwandlung von Allenen in Alkine.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, 2. durchgesehene Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1985, S. 209, ISBN 3-342-00280-8.
- ↑ Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, 2. durchgesehene Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1985, S. 246, ISBN 3-342-00280-8.