Infrarot-Cirrus
Als Infrarot-Cirrus wird schwache Infrarotstrahlung von interstellarem Staub in der Milchstraße bezeichnet.
Die Temperatur der Staubkörner liegt im Bereich von 30 bis 40 K. Der Infrarot-Cirrus ist mindestens 1000 AE von der Sonne entfernt und unterscheidet sich dadurch vom wesentlich wärmeren und sonnennäheren Zodiakallicht.
Der Infrarot-Cirrus besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Staubteilchen, die nicht größer als die von Tabak-Rauch sind. Die Partikel bestehen vermutlich aus in Supernova-Explosionen entstandenem oder aus Sternwinden auskondensiertem Kohlenstoff.
Der Name hat seinen Ursprung im Cirrus-Wolken ähnelnden Aussehen des Infrarot-Cirrus auf Computer-Bildern.
Siehe auch
- Infrarotastronomie
Weblinks
- Molecular Hydrogen in Infrared Cirrus - Kristen Gillmon & J. Michael Shull (englisch) (PDF-Datei)
- The Physics of Infrared Cirrus - C. Darren Dowell, Roger H. Hildebrand, Alex Lazarian, Michael W. Werner, Ellen Zweibel (englisch) (PDF-Datei; 403 kB)