Elektron-Kern-Doppelresonanz

Elektron-Kern-Doppelresonanz

Icon tools.svg
Dieser Artikel wurde den Mitarbeitern der Redaktion Physik zur Qualitätssicherung aufgetragen. Wenn Du Dich mit dem Thema auskennst, bist Du herzlich eingeladen, Dich an der Prüfung und möglichen Verbesserung des Artikels zu beteiligen. Der Meinungsaustausch darüber findet derzeit nicht auf der Artikeldiskussionsseite, sondern auf der Qualitätssicherungs-Seite der Physik statt.

Die Elektron-Kern-Doppelresonanz (englisch electron nuclear double resonance, ENDOR) ist eine spezielle Form der ESR-Spektroskopie.

Funktionsweise und Anwendung

Die ENDOR-Spektroskopie kombiniert die Vorteile der Kernspinresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie, hohes Auflösungsvermögen) und der Elektronenspinresonanz (ESR, hohe Empfindlichkeit), indem beide Spektroskopieformen gleichzeitig bei einer Probe angewendet werden. Das ESR-Signal wird dabei als Indikator für ein passendes NMR verwendet, welches um diese Stelle durch seine hohe Auflösung die Anzahl der Signallinien deutlich besser bestimmen kann. Somit ist die ENDOR-Spektroskopie in der Lage, Wechselwirkungen von paramagnetischen Elektronen mit Nachbaratomkernen zu messen. Diese ist unter dem Namen Superhyperfein-Wechselwirkung bekannt.

Anwendungen der ENDOR-Spektroskopie sind die Erforschung von endohedralen Komplexen sowie Defekten in Halbleitern oder Chiralität.

Die Technik wurde Mitte der 1950er Jahre von George Feher entwickelt.

Siehe auch