Bayer HealthCare Pharmaceuticals

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Bayer HealthCare Pharmaceuticals
Logo Bayer Health Care Pharmaceuticals 2011.png
Rechtsform Teilkonzern der Bayer HealthCare AG
Gründung 29. Dezember 2006
Sitz Berlin
Leitung Andreas Fibig[1],
(Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiter 38.000
Umsatz 10,908 Mrd. Euro (2010)
Branche Pharma
Website http://www.bayerpharma.com

Bayer HealthCare Pharmaceuticals ist der Pharmabereich der Bayer HealthCare AG mit Hauptsitz in Berlin.

Das Unternehmen entstand 2006 nach der Übernahme der Schering AG durch die Bayer AG. Nachdem es zunächst als Bayer Schering Pharma AG firmierte, wurde der Unternehmensbereich 2011 in Bayer HealthCare Pharmaceuticals umbenannt, um die Dachmarke Bayer zu stärken. Damit wird der alte Unternehmensname Schering aufgegeben.[2] Der Unternehmensbereich bildet eine Division innerhalb der Bayer HealthCare AG, einer Konzerngesellschaft des Bayer-Konzerns.

Hauptstandorte im Bereich der Forschung sind Berlin und Wuppertal in Deutschland, und Berkeley in den USA. Die größte deutsche Produktionsanlage befindet sich in Bergkamen.

Das Unternehmen produziert hauptsächlich in Europa, USA, Asien und Lateinamerika. Rund 40.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit für Bayer HealthCare Pharmaceuticals. Der Konzern ist mit über 100 Tochtergesellschaften in der ganzen Welt vertreten.

Bayer HealthCare Pharmaceuticals ist Mitglied der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA).[3]

Geschichte

Verwaltungs- und Laborgebäude der Bayer HealthCare Pharmaceuticals in Berlin-Wedding
Pharmakologie-Gebäude in der Sellerstraße Ecke Chausseestraße
  • 10. März 2006: Die Merck KGaA erklärte gegenüber Schering die Übernahmeabsicht.
  • 11. März 2006: Die Merck KGaA konkretisierte das Übernahmeangebot mit einem Preis von 77 € je Aktie.
  • 12. März 2006: Der Schering-Vorstand lehnte das Angebot offiziell ab.
  • 13. März 2006: Erste Kontakte zwischen den Vorstandsvorsitzenden der Schering AG (Hubertus Erlen) und der Bayer AG (Werner Wenning).
  • 14. März 2006: Der Schering-Aufsichtsrat lehnte das Übernahmeangebot ebenfalls ab.
  • 16. März 2006: Persönliches Treffen von hochrangigen Vertretern beider Gesellschaften in Berlin.
  • 19. März 2006: 2. Treffen in Berlin unter Einbeziehung von mehreren Vertretern beider Gesellschaften und externen Beratern.
  • 21. März 2006: Weiteres Gespräch auf Vorstandsebene: Erstmals wird ein Angebotspreis von 84 € je Aktie genannt, dieses wurde jedoch als unzureichend zurückgewiesen; der Vorstand der Schering AG signalisierte aber, ein Angebot von 87 € je Aktie unterstützen zu können.
  • 23. März 2006: Das mündliche Angebot wurde nun schriftlich an Schering übergeben.
  • 23. März 2006: Das Angebot wurde veröffentlicht; damit wurde Bayer offiziell der weiße Ritter der Schering AG.
  • 24. März 2006: Der Schering-Vorstand gibt in einer Pressemitteilung bekannt, das Bayer-Angebot zu unterstützen.
  • 31. Mai 2006: Ende der Annahmefrist zum Erwerb von mindestens 75 % der Schering-Stückaktien.
  • 8. September 2006: Nach weiteren börslichen Zukäufen verkündet Bayer das Erreichen der 95-%-Schwelle, die für einen Ausschluss von Minderheitsaktionären (sog. Squeeze-out) erforderlich ist.
  • 29. Dezember 2006: Der Berliner Pharmakonzern Schering ist jetzt offiziell in „Bayer Schering Pharma AG“ umbenannt worden. Die entsprechende Eintragung ins Handelsregister wurde am 29. Dezember 2006 wirksam. Damit ist – nach der bereits am 27. Oktober 2006 erfolgten Eintragung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags ins Handelsregister – eine weitere wichtige Voraussetzung für die Zusammenführung der Pharma-Aktivitäten von Bayer und Schering geschaffen worden. Das Gebäude der Unternehmenszentrale von Bayer Schering Pharma in Berlin wurde bereits mit dem neuen Logo ausgestattet.
  • 17. Januar 2007: Auf der Hauptversammlung wird der Squeeze-out beschlossen. Preis für die Aktien soll 98,98 € sein.
  • 25. September 2008: Squeeze-out wurde im Handelsregister eingetragen und ist damit wirksam; die Klagen zur Höhe des Abfindungspreises sind noch nicht endgültig abgeschlossen[4]
  • 1. Januar 2009: Die bis zum 31. Dezember 2008 noch rechtlich getrennten Pharmageschäfte der Bayer HealthCare AG und der Bayer Schering Pharma AG wurden zusammengeführt. Die pharmazeutischen Aktivitäten der Bayer HealthCare AG firmieren ab sofort unter Bayer Schering Pharma AG.
  • 1. März 2011: Umbenennung der Division Bayer Schering Pharma in Bayer HealthCare Pharmaceuticals.

Gliederung

Das Unternehmen gliedert sein operatives Geschäft in folgende Bereiche, welche für nachstehende Aufgaben und Produkte zuständig sind:

  • Diagnostische Bildgebung
Röntgenkontrastmittel
Kontrastmittel für Magnetresonanztomographie
  • General Medicine:
Antiinfektiva
Men’s Healthcare
Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen
Thromboembolische Erkrankungen
  • Specialty Medicine
Hämophilie
Präparate zur Behandlung von Leukämien und Lymphomen
Arzneimittel zur Therapie solider Tumoren und zur Behandlung von Krankheiten des Zentralnervensystems
Altersbedingte Augenerkrankungen
  • Women’s Healthcare
Empfängnisverhütung
Menopause Management
Gynäkologische Therapien

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernennung von Andreas Fibig; BSP-Presseinformation vom 25. Juli 2008
  2. Aufgabe des Namens "Schering". Abgerufen am 8. November 2010.
  3. The Pharmaceutical Industry in Figures - 2012 Edition (english), European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA), S. 49. Abgerufen am 6. Dezember 2012. 
  4. Squeeze-out eingetragen; BSP-Presseinformation vom 26. September 2008

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