Assemblierung

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Unter dem Begriff Assemblierung versteht man in der Kerntechnik den letzten Teilschritt bei der Herstellung von Brennelementen für Kernreaktoren. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet die Assemblierung den Zusammenbau von einzelnen Kernbrennstäben zu einem Brennelement.

Vor der Assemblierung stehen bei der Fertigung von Brennelementen für die am häufigsten verwendeten Leichtwasserreaktoren die Verfahrensschritte

  • Pulverfertigung (Chemische Umwandlung von angereichertem Uranhexafluorid zu Uranoxidpulver)
  • Pelletfertigung (Pressen des Uranoxidpulvers zu tablettenförmigen „Pellets“ von ca. 2-3 cm Länge und 1 cm Durchmesser, Sintern der Pellets bei etwa 1700 °C in einem Sinterofen, Schleifen der Pellets auf spezifizierte Maße)
  • Brennstabfertigung (Einfüllen der Pellets in ein 4-5 m langes Hüllrohr aus einer Zirconiumlegierung, gasdichtes Verschweißen des Hüllrohrs, Prüfung der Schweißnähte)

Zum Abschluss werden im Verfahrensschritt „Assemblierung“ jeweils bis zu 250 Brennstäbe (im Falle von Druckwasserreaktoren) unter Verwendung von Abstandshaltern, Kopf- und Fußstücken zu fertigen Brennelementen zusammengefügt.

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