Aminosäureindex

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Der (chem.) Aminosäureindex zeigt das Verhältnis von Nahrungsprotein, welches durch seine biologische Wertigkeit gekennzeichnet ist, zum Körperprotein an.

Der Körper benötigt eine bestimmte (durchschnittliche) Zusammensetzung von Aminosäuren, um eigene Proteine daraus herzustellen. Ist in einem Nahrungsprotein eine bestimmte Aminosäure (limitierte Aminosäure) in geringerer Menge vertreten, muss von dieser Nahrung eine größere Menge gegessen werden, um den Mindestbedarf zu decken, vgl. Liebig'sches Fass. Die überzähligen anderen Aminosäuren werden in Nahrungsenergie umgewandelt und der Stickstoffanteil über die Nieren ausgeschieden.

In die Berechnung des Indexes gehen auch Faktoren ein, die einen Abbau von Protein hindern. Enzyminhibitoren (enzymhemmende Faktoren), zum Beispiel Cellulose, senken die Verwertbarkeit des Proteins weiter.

Zusammen mit limitierenden Aminosäuren ergibt sich der Aminosäureindex, welcher die wahre Verwertbarkeit des Proteins darstellt.

Siehe auch

  • PDCAAS

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