Wilhelm Bachmann (Chemiker)
Wilhelm Bachmann (* 28. Dezember 1885 in Kassel; † 27. November 1933 in Seelze) war ein deutscher Chemiker und Forscher auf dem Gebiet der Kolloidchemie.
Lebenslauf
Bachmann studierte Chemie in München und in Göttingen, wo er 1911 promovierte, sich 1916 habilitierte und bis 1922 als Privatdozent wirkte.[1] Anschließend ging er als Vorstand des wissenschaftlichen Hauptlabors zur Firma de Haën (später Riedel-de Haën) nach Seelze. Ab 1928 war er zugleich außerordentlicher Professor für Kolloidchemie an der TH Hannover.
Er starb durch einen Jagdunfall.
Wissenschaftliche Leistungen
1916 erfand er gemeinsam mit Richard Zsigmondy (Nobelpreis 1925) den Membranfilter und Ultrafeinfilter. Diese Filter wurden zuerst ab 1917 von der Firma de Haën (später Riedel-de Haën) in Seelze produziert, später von der Göttinger Membranfiltergesellschaft mbH (heute Teil der Sartorius AG).
Literatur
- Deutscher Wirtschaftsverlag, AG (Hg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin, 1931
Einzelnachweise
- ↑ Winfried R. Pötsch, Annelore Fischer und Wolfgang Müller unter Mitarbeit von Heinz Cassenbaum: Lexikon bedeutender Chemiker, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1988, S. 22−23, ISBN 3-323-00185-0.
Personendaten | |
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NAME | Bachmann, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 28. Dezember 1885 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 27. November 1933 |
STERBEORT | Seelze |